Die Gewerkschaft Komba hat für Donnerstag (26.1.) die Beschäftigten von Doline, dem Service-Center der Stadtverwaltung Dortmund, zum Streik aufgerufen. Das dürfte für Einschränkungen bei den Bürgerdiensten sorgen.
Doline ist die Hotline der Bürgerdienste, unter der Bürger zu Fragen rund um Stadtverwaltung und Bürgerdienste beraten werden. Laut Friedhelm Borgstädt, Vorsitzender des Komba-Ortsverbands, legen rund 20 Mitarbeiter am Donnerstag ihre Arbeit nieder - das sei etwa die Hälfte der Belegschaft.
Mit Einschränkungen bei der Erreichbarkeit der Hotline sei daher zu rechnen. Komba ist die Fachgewerkschaft für Beschäftigte der Kommunen, der Länder sowie der privatisierten Dienstleistungsunternehmen. Sie fordert 10,5 Prozent mehr Lohn für ihre Mitarbeite, außerdem eine Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikanten um 200 Euro sowie eine verbindliche Zusage zur unbefristeten Übernahme der Azubis.
Seit drei Jahren im „Belastungsmodus“
„Wir alle sind seit nunmehr knapp drei Jahren im Belastungsmodus. Und das
gilt für den öffentlichen Dienst in ganz besonderer Weise. Erst hat die Pandemie zu besonderen Herausforderungen geführt und dann hat sich der Krieg nahtlos angeschlossen“, begründete Gewerkschafts-Chef Ulrich Silberbach die Forderung im Oktober in Berlin.
Es ist nicht der einzige Streik, von dem Dortmund am Donnerstag betroffen ist. Auch bei der Post legen viele Beschäftigte die Arbeit nieder.
„Erhöhung der Wartezeit“
Am Donnerstagnachmittag sagt Maximilian Löchter, Sprecher der Stadt Dortmund, auf Anfrage, dass von den aktuell 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insgesamt 16 ihre Arbeit niedergelegt haben.
„Natürlich hat der Ausfall dieser 16 Mitarbeitenden zu einer Erhöhung der Wartezeiten geführt, dennoch war und ist das Servicecenter und damit auch die Stadtverwaltung seit 7 Uhr heute morgen durchgängig für die Bürger telefonisch erreichbar.“
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