Streik am Flughafen in Dortmund Chaos oder entspannt - Was sind die Auswirkungen am Airport?

Streik am Flughafen in Dortmund - Live
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Ab 3 Uhr morgens soll nichts mehr gehen – so zumindest wünscht sich das die Gewerkschaft Verdi für den Flughafen in Dortmund. Von Freitag (17.2.), 3 Uhr, bis Samstag (18.2.), 3 Uhr, sind die Beschäftigten am Dortmund Airport 21 zum Streik aufgerufen. Kommt es zum Chaos? Oder wissen alle Bescheid? Wir haben uns am Morgen vor Ort umgesehen und umgehört.

Die Folgen des Streiks

Die Folgen: Alle Flüge sind auf die Flughäfen Köln/Bonn, Paderborn, Münster/Osnabrück oder Weeze verlegt. Dort kommen auch die Maschinen an, die normalerweise am Dortmunder Flughafen landen. Der Flug nach München um 15.45 Uhr hingegen ist komplett gestrichen - denn der dortige Flughafen wird auch bestreikt.

Der Flughafen Dortmund selbst hatte die Reisenden schon vorab gewarnt und um eine Sache gebeten: „Der Dortmund Airport bittet Passagiere daher dringend, sich mit ihren Fluggesellschaften oder Reiseveranstaltern in Verbindung zu setzen und von einer Anreise zum Flughafen abzusehen.“

„Aufgrund des Streiks ist die Aufrechterhaltung des regulären Flugbetriebs nicht möglich“, hieß es im Vorfeld. Knapp 350 Mitarbeiter hat der Flughafen – und als Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind sie zu diesem Warnstreik aufgerufen.

Zwei Verdi-Kundgebungen

Es geht um 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens um ein Plus von 500 Euro. Zeitgleich mit Dortmund werden auch andere Airports bestreikt, etwa Frankfurt/Main, Stuttgart, München und Hamburg.

Die nächste Runde bei den Verhandlungen um den neuen Tarifvertrag steht am 22. und 23. Februar an. Mit den langen Streiks will Verdi Druck machen.

In Dortmund könnten beispielsweise die Mitarbeiter fehlen, die sich um den Check-in kümmern, um das Beladen und Betanken der Flieger oder um die Gepäckkontrolle.

Für 9 und 12 Uhr sind Kundgebungen am Flughafen angesagt. Doch schon früher dürften die Auswirkungen deutlich sein.