Ulrich Riese, Mitglied der Grünen in der Bezirksvertretung Aplerbeck, brachte das Problem auf den Punkt: „Der Zustand der Straßen in Aplerbeck ist wie der der Deutschen Bahn. Marode.“ Das Straßenerhaltungsprogramm, das vom Tiefbauamt der Stadt Dortmund vorgestellt wurde, konnte auch bei den Aplerbecker Politikern nur bedingt punkten. Zu viele Straßen sind in einem erbärmlichen Zustand. Geld ist bekanntlich knapp und so kommen zunächst nur ganze fünf Straßen (oder nur Straßenabschnitte) in den Genuss, saniert zu werden.
12 Quartiere mit maroden Straßen hat das Tiefbauamt vorgeschlagen. Einer pro Stadtbezirk. In Aplerbeck sollen die Fahrbahnen im Bereich des Bahnhaltepunktes Aplerbeck Süd und weiter Richtung Osten saniert werden. Kleine Wohnstraßen, die ziemlich ramponiert sind. Zum Beispiel die Mondstraße, die auch durch den Schwerlastverkehr zur Baustelle des Haltepunktes Aplerbeck Süd langsam zerfällt.
Fünf Straßen hat das Tiefbauamt den Aplerbecker Politikern zur Sanierung vorgeschlagen. Alle in einem sogenannten „Quartiersbereich“. Mit vier davon, der Mondstraße, der Neißestraße, der Werrastraße und der Witthausstraße, können sich die BV-Mitglieder anfreunden. Ein Vorschlag, ein Teilstück der Schwerter Straße, fiel dagegen krachend durch.

„Wir haben uns gefragt, warum hier ein Stück Schwerter Straße mit drin ist“, sagt Ulrich Riese (Grüne). „Wenn es um die Quartiere geht, die das Tiefbauamt so festgelegt hat, warum saniert man dann nicht die Oderstraße?“, fragt Riese. Die sei in einem ähnlich desolaten Zustand wie beispielsweise die Neißestraße. Und mit der Schwerter Straße gebe es noch ein weiteres Problem, so Peter Steinhofer (CDU). „Hier steht noch eine Kanalbaumaßnahme an. Warum hier eine Straße auf der Liste steht, wo genau im geplanten Bereich eine Kanalbaumaßnahme stattfinden soll, kann ich seitens der Verwaltung nicht nachvollziehen.“
So wurde ausgewählt
Es scheint aber zumindest fraglich, ob sich das noch ändern lässt. Denn dem Straßenkonzept des Tiefbauamtes hat der Rat der Stadt Dortmund bereits zugestimmt.
Und so kam die Auswahl der Straßen durch das Tiefbauamt zustande:
- Die vorgeschlagenen Einzelstrecken wurden anhand der Auswertung der Zustandserfassung 2021 und den Einsatzhäufigkeiten des Betriebs (zu Reparaturmaßnahmen) ausgewählt.
- Die ausgewählten Abschnitte sind teilweise sehr groß und lassen sich auch in kleinere Teil-Maßnahmen unterteilen.
- Die Auswahl erfolgte unabhängig von der Straßenklasse.
- Es wurden Einzelstrecken aus allen Stadtbezirken gewählt.
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