Wenn es um marode Straße geht, dann können viele mitreden, denn davon gibt es reichlich in der Stadt. 2024 hat der Rat der Stadt die sogenannte „Straßenoffensive“ beschlossen. Das Ziel: Die Erneuerung von Straßen durch das Tiefbauamt. Jetzt galt es für die Bezirksvertreter in Hombruch Schwerpunkte zu setzen.
Dabei gehe es, so erläuterte ein Vertreter der Stadtverwaltung in der aktuellen Sitzung der Hombrucher Bezirksvertretung, vor allem um jene Straßen, bei denen eine „Nutzung der Restsubstanz“ noch möglich sei, frei nach dem Motto „eingreifen, bevor gar nichts mehr geht“. Mehr als das könne der Straßenunterhaltungsbetrieb des Tiefbauamts allein auch nicht leisten. Es geht also bei diesem Programm nicht um die Straßen, die sich augenscheinlich quasi schon auflösen.
Die erste Runde dieser Straßenoffensive ist teils abgearbeitet oder fest geplant. Nun geht es um die Projekte in den Jahren 2026/27. Aufgabe der Hombrucher Bezirksvertreter war die Priorisierung innerhalb einer von der Verwaltung vorgelegten Liste. Zu wählen galt es Projekte unter zwei Stichworten: „Einzelstrecke/Verbindungsstraße“ und „Wohngebiet/Quartier“.

Zwei Parameter
Die Entscheidung beim Wohngebiet gestaltete sich schwierig, Argumente gab es für beide Bereiche: Nach der ersten Abstimmung stand es 8:8 zwischen dem Kirchhörder und dem Hombrucher Quartier.
Schließlich siegte der Bereich in Kirchhörde mit 10:6 Stimmen. Aufgeführt sind diese (Teil-) Bereiche folgender Straßen: Am Truxhof, Kirchhörder Berg, Patroklusweg, Dykhoffsweg, Dahmsfeldstaße, Rotariusstraße. Alternative war ein Viertel im Hombrucher Ortskern mit Kuntze- und Leostraße samt vieler Nebenstraßen. Schneller fiel die Entscheidung bei der Einzelstrecke: Die Bezirksvertreter entschieden sich für die Straße „An der Palmweide“ in Barop.
In dem aktuellen Programm waren nach Auskunft der Verwaltung die Straße Zur Hockeneicke und die Kruckeler Staße in Kruckel aufgenommen worden. Die Umsetzung solle im Herbst 2025 erfolgen.
Die neuen Maßnahmen An der Palmweide und Kirchhörde sollen dann im Frühjahr nächsten Jahres beginnen; vorausgesetzt, es steht ausreichend Geld zur Verfügung. Aktuell wisse man noch nicht, wie viel Geld für die Maßnahmen zur Verfügung stehe, hieß es. Aber immerhin, so der Vertreter der Verwaltung, habe man dann schon einmal ein „Ranking“, mit dem arbeiten könne.