Schon lange marode: Jetzt soll die Brücke an der Straße „Am Remberg“ erneuert werden. Das hat Folgen für den Verkehr. © Jörg Bauerfeld

Brückenabriss

Behelfsbrücke wird nach 54 Jahren abgerissen – Verkehrschaos im Dortmunder Süden droht

An der Grenze zwischen Hörde und Aplerbeck wird im Februar eine wichtige Ost-West-Achse gekappt. Ein Brückenabriss steht an. Betroffen ist auch eine Zufahrt zur B236.

Schüren, Hörde

, 17.01.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Brücke an der Straße „Am Remberg“ an der Stadtbezirksgrenze von Hörde nach Aplerbeck ist noch ein Relikt aus alten Hoesch-Tagen. Sie führt über die ehemalige Hoesch-Bahntrasse und verbindet Hörde mit dem Ortsteil Schüren.

Und nicht nur das: Aus Richtung Hörde ist sie auch eine der Zufahrten zur B236 und somit eine wichtige Verkehrsachse im Dortmunder Süden.

Die Bauarbeiten werden bis ins Jahr 2023 dauern

Jetzt wird das mittlerweile 54 Jahre alte Bauwerk abgerissen. Die Arbeiten sollen am 1. Februar beginnen. Dafür wird die Straße „Am Remberg“ in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Und bleibt dies auch, wenn alles nach Plan verläuft, bis Ende Januar 2023. Knapp ein Jahr lang müssen die Verkehrsteilnehmer sich also auf großräumige Umleitungen einstellen.

Dass die Brücke nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht, war schon länger klar. 1968 ist das Bauwerk als Behelfsbrücke errichtet worden, welches eigentlich nur gut sieben Jahre genutzt werden sollte. Aus den sieben Jahren sind dann 54 Jahre geworden. Schon 2019 sah es so aus, als ob die Zeit für die Brücke gekommen sei.

Schon 2019 wurden gravierende Schäden festgestellt

Bei einer Kontrolle der Brücke wurden gravierende Schäden festgestellt: Auf der Ostseite der Brücke hatte sich der Abschlusswinkel des Fahrbahnübergangs teilweise von der Unterkonstruktion gelöst.

Das Bauwerk wurde noch einmal saniert, der Fußweg teilweise gesperrt. Jetzt kommt also der Neubau. Aber was kommt an die Stelle des langjährigen Provisoriums?

Auch ein Teil der Fahrbahn an den Zufahrten wird saniert

„Der Neubau der Brücke als sogenannter ‚Einfeldträger‘ erfolgt mit Fertigteilen unter Vollsperrung des Brückenbereiches in zwei Bauabschnitten“, erklärt Stadt-Pressesprecher Christian Schön. Aber nicht nur die Brücke selbst wird neu gebaut, sondern es geht auch an die Fahrbahn.

„Die Maßnahme umfasst den Abbruch und Neubau der Brücke ‚Am Remberg‘ sowie die dazugehörigen Straßenbaumaßnahmen zwischen der Abfahrt der Bundesstraße B236 und der Einmündung der Kohlensiepenstraße“, sagt Christian Schön. Und wie sollen die Umleitungen verlaufen?

Während der Vollsperrung werden der Verkehr bis 16 Tonnen und der ÖPNV über die Freie-Vogel-Straße, den Europaplatz und die Lissaboner Allee umgeleitet, so die Informationen der Stadt Dortmund. Der Schwerlastverkehr über 16 Tonnen wird großräumig umgeleitet, da die Brücke an der Freie-Vogel-Straße für Fahrzeuge über 16 Tonnen nicht mehr befahrbar ist.

Fußgänger und Radfahrer werden je nach Bauphase über das noch bestehende Teilstück der alten Brücke beziehungsweise das neu gebaute Teilstück geführt oder kleinräumig umgeleitet.

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