Baustellen sorgen auch im neuen Jahr 2023 für Behinderungen im Dortmunder Straßenverkehr. Einmal mehr werden dafür Straßen streckenweise voll gesperrt. Und das monatelang.
Es geht um Kanalbauarbeiten in der nördlichen Innenstadt. Laut Stadtverwaltung werden Kanäle unter der Wambeler und der Lünener Straße auf 430 Metern erneuert.
Der Beginn der Erneuerungsarbeiten ist für Mitte Januar geplant. Betroffen sind die Mischwasserkanäle zwischen Flurstraße, Robertstraße und Brackeler Straße. Die Arbeiten erfolgen in offener Bauweise als Wanderbaustelle. Der erste Bauabschnitt reicht in der Wambeler Straße von Hausnummer 45 bis zur Lünener Straße.
Grundstückszufahrten
Während der Bauarbeiten wird die Straße für den Durchgangsverkehr im Baustellenbereich voll gesperrt. Die Zufahrt zu Grundstücken und Garagen werde grundsätzlich ermöglicht, versichert die Verwaltung. Gleichzeitig räumt sie ein, dass es nach Absprache mit Anwohnern auch für sie zu zeitweisen Beeinträchtigungen kommen könne.
Für Autofahrer, die von der Brackeler Straße oder Im Spähenfelde kommen und zum Hoeschpark wollen, dürften die Vollsperrungen einen Umweg sowie Mehrbelastungen für die umliegenden Straßen bedeuten. Ansonsten kann man den Hoeschpark direkt über Oesterholz- und Robertstraße erreichen.
Die genaue Verkehrsführung können Verkehrsteilnehmer der örtlichen Beschilderung entnehmen. Der Fuß- und Radverkehr ist von Vollsperrungen nicht betroffen, so die Stadt.
Alte Kanäle
Die Bestandskanäle unter der Regie des städtischen Eigenbetriebs Stadtentwässerung sind alt und entsprechen in Bezug auf die technischen und hydraulischen Eigenschaften nicht den heutigen Anforderungen, teilt die Verwaltung mit. Mit den neuen, modernen Kanälen werde die Zukunftssicherheit der Anlagen gewährleistet.
Die Modernisierungsarbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Auf der städtischen Website „Baustellen online“ ist die Zeit der Bauarbeiten noch vom 9. Januar bis 11. August angegeben.
Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf 1,23 Mio. Euro. Der Investitionsbedarf in die Abwasserinfrastruktur ist in Dortmund weiterhin hoch; denn streckenweise veraltete und weit verzweigte Abwasserkanalnetz der Dortmunder Stadtentwässerung ist mehr als 2000 Kilometer lang.
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