Storchenküken in freier Wildbahn geschlüpft Nicht die einzige Sensation im Dortmunder Westen

Storchenküken in freier Wildbahn geschlüpft: nicht die einzige Sensation
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Was das Weißstorchenpaar in freier Wildbahn geschafft hat, wünschen sich die Vogelexperten auch für den Wachtelkönig: Auch dieser bedrohte und fast ausgestorbene Vogel, den man kürzlich auf einer Dortmunder Wiese ausgemacht hat, soll bei uns erfolgreich brüten.

Dass sie viel Geduld haben, konnten die Ornithologen in Sachen Storchennachwuchs bereits unter Beweis stellen. Denn neun lange Jahre mussten sie auf diesen Bruterfolg mit drei flauschigen Storchenbabys im Naturschutzgebiet „Im Siesack“ in Dortmund-Schwieringhausen warten.

„Darauf haben wir sehnlichst gewartet.“

„Mich haben viele Menschen für verrückt erklärt, als wir damals gemeinsam mit dem Nabu den Storchenmast auf der Heckrinderweide errichtet haben“, sagt Dirk Lehmhaus vom Grünflächenamt. Seit Mitte Juni ist die Sensation perfekt: „Es finden sich keine Hinweise darauf, dass in Dortmund jemals Störche in freier Wildbahn gebrütet haben“, berichtet Nabu-Vogelexperte Dr. Erich Kretzschmar. „Darauf haben wir sehnlichst gewartet.“

Ob die Vogelexperten in einigen Wochen auch über einen Bruterfolg des äußerst seltenen Wachtelkönigs jubeln können, bleibt abzuwarten. Auf Brautschau war der bedrohte Vogel mit seinem unverkennbaren „Crex Crex“-Ruf bereits. Zuletzt gab es ihn in Dortmund vor 50 Jahren. Der Wachtelkönig steht nicht nur auf der Roten Liste, sondern auch unter dem Rechtsschutz der Europäischen Union.

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