150 bis 200 Menschen kamen am Samstag (23.4.) auf dem Friedensplatz für eine Kundgebung zusammen. © Bastian Pietsch
Kundgebung
Stimmen schallen laut durch die City – Demo ruft Staatsschutz auf den Plan
Laute Stimmen waren am Samstag deutlich in der Dortmunder City zu vernehmen. Ihr Ursprung war eine Kundgebung. Zunächst lief es friedlich - doch dann verstießen einige Teilnehmer gegen die Regeln.
Eine zunächst friedliche Kundgebung in der Dortmunder City machte der Polizei am Ende doch noch mehr Arbeit - nach ihrem eigentlichen Ende.
Zunächst war es einfach laut. Die Worte wurden teilweise gebrüllt - mit deutlichem Lautsprecher-Echo. Stimmen wehten am Samstagnachmittag (23.4.) ab etwa 17 Uhr durch die City - noch weit entfernt von ihrer Quelle hörbar. Doch verstehen konnte sie trotzdem nicht jeder. Mal wurde auf Arabisch, mal auf Deutsch gesprochen.
Die Kundgebung auf dem Friedensplatz wertet die Polizei als friedlich. © Bastian Pietsch
Ihr Ursprung war der Friedensplatz. Vor der Rathaus-Baustelle haben sich an diesem Nachmittag etwa 150 Menschen zu einer Kundgebung eingefunden. Es ging um den Nahostkonflikt.
Anlass der Palästina-Versammlung mit dem Titel „Palästina spricht NRW“ waren, so scheint es, die Ausschreitungen an der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem.
Auf dem Friedensplatz verlief aus Sicht der Polizei noch alles im Rahmen. Doch das änderte sich dann, nachdem die Kundgebung auf dem Friedensplatz gegen 18 Uhr eigentlich beendet war. Denn ein großer Teil der Menschen, die Polzei spricht von etwa 80 Menschen, zog noch durch die City - über die Balkenstraße zum Hansa-Carré.
Möglicherweise strafbar: Polizei prüft Ausrufe
Ein ursprünglich geplanter Aufzug vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt war im Vorfeld allerdings untersagt worden. Die Auflagen sahen jetzt eine Standkundgebung auf dem Friedensplatz vor.
Dass es jetzt doch noch zu einem Aufzug kam, wertet die Polizei als „unangemeldete Versammlung“, wie eine Sprecherin vor Ort sagte.
Einige Teilnehmer zogen im Anschluss noch durch die City - obwohl ein Aufzug untersagt worden war. © Bastian Pietsch
Zudem fielen jetzt einige Äußerungen und Ausrufe, die möglicherweise strafbar sind. Der Inhalt der Sprechchöre „wird geprüft“, heißt es von der Polizei. Unter anderem ermittelt der Staatsschutz, der aufgrund des politisch heiklen Themas der Kundgebung ohnehin anwesend war.
Die Polizei stoppte die Teilnehmer dieses Aufzugs vor Ort. Nach mehrfachen Ansprachen durch die Einsatzkräfte löste er sich in kleinere Gruppen auf. Wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz leitete die Polizei ein Strafverfahren ein.
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