Aplerbeck soll weitere Fahrradstraße bekommen Ein klares Statement gegen Pkw

Ein Statement gegen Pkw: Aplerbeck soll weitere Fahrradstraße bekommen
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Bisher gibt es erst zwei offizielle Fahrradstraßen im Stadtbezirk Aplerbeck: die Hüttenstraße und die Röhrenstraße. Die eine ist eine Sackgasse, die andere eine recht abseits gelegen Straße im Ortskern. Bei beiden Straße stellt sich die Frage, was sie für den Radverkehr bringen, da Autos hier ohnehin eher selten anzutreffen waren.

Schon zwei Fahrradstraßen

Jetzt soll es aber eine dritte Fahrradstraße in Aplerbeck geben. Und das könnte, zumindest in Teilen, ein deutliches Statement gegen den Pkw-Verkehr werden. Zumindest, wenn es dazu kommt. Es geht um den Sölder Kirchweg. Der führt von der Köln-Berliner-Straße bis zur Sölder Straße – ist also bestens geeignet für Radfahrer, um die Hauptverkehrsstraßen zu umfahren.

  • Die Straßenverkehrsordnung (StVO) erlaubt in Fahrradstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
  • Falls Pkw und/oder Motorräder zulässig sind, dürfen sie den Radverkehr weder behindern noch gefährden.
  • Sie dürfen also nicht drängeln, wenn Radler nebeneinander fahren – was hier ausdrücklich erlaubt ist.

Knapp zwei Kilometer lang ist die Straße, die in Teilen nur für den Anliegerverkehr zugelassen ist – und zwar von der Einmündung zur Böckmannstraße bis zur Einmündung der Emscherdelle. Hier ist also schon von je her wenig Betrieb, was motorisierte Fahrzeuge angeht. Anders sieht es im Bereich von der Emscherdelle in Richtung Sölder Straße und im Westen von der Böckmannstraße in Richtung Köln-Berliner-Straße aus. Hier gibt es eine dichte Bebauung, einschließlich einer Buslinie.

Fahrradstraße in Richtung Phoenix-See
Mit der Hüttenstraße in Richtung Phoenix-See wurde 2019 die zweite Fahrradstraße eingeweiht. © Jörg Bauerfeld

Dennoch möchten die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) in Aplerbeck von der Stadt Dortmund prüfen lassen, ob eine Fahrradstraße im Bereich des Sölder Kirchwegs möglich ist. Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung ist die Emschergenossenschaft. Denn eigentlich gibt es schon den perfekten Radweg entlang der Emscher. Dieser ist auch im neuen Velorouten-Plan der Stadt Dortmund aufgenommen worden.

Prüfung durch die Stadt

Das Problem hierbei ist nur, dass der Emscherweg nicht beleuchtet ist. „Wir wissen aber nicht, ob der Weg überhaupt einmal eine Beleuchtung bekommt“, sagt Jan Gravert, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Aplerbeck. „Der Sölder Kirchweg ist eine Planung für den Radfahrverkehr, den man in der Hinterhand haben sollte, um den Emscherweg in der Dunkelheit umfahren zu können“, erklärt Jan Gravert. Ob der Sölder Kirchweg aber tatsächlich einmal eine Fahrradstraße wird, das entscheidet am Ende die Stadt Dortmund.

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