
© Karl-Heinz Czierpka (Archiv)
Stadt lehnt Außengastronomie für Wickeder Döner-Imbiss weiter ab
Urbanes Leben
Mehr urbanes Leben in Wickede mit Menschen, die vor den Restaurants sitzen und das Leben genießen? „Zu gefährlich“ meint dazu die Stadtverwaltung Dortmund.
Seit einiger Zeit setzt sich die Bezirksvertretung Brackel auf Betreiben von Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka massiv für mehr Außengastronomie in Wickede ein. Konkret geht es dabei um den Imbiss „My Döner“ am Wickeder Hellweg 101.
Die Politiker meinen: „Hier ist genug Platz für ein paar Tische auf dem Gehweg.“ Sie machten sogar die Probe aufs Exempel und setzten sich mit dem nötigen Equipment vor das Ladenlokal. Die Stadtverwaltung sagte immer „Nein“, eine Haltung, die sie nun in einem Schreiben von Ordnungsamtsleiterin Beate Siekmann an Czierpka erneuerte.
„Schutz der Fußgänger erhalten“
Insbesondere um den Schutz der Fußgänger zu erhalten, gebe es an dieser Stelle keine Möglichkeit, eine Außengastronomie zu errichten. Auch der Schienenverkehr der Stadtbahn spiele eine entscheidende Rolle. Dieses Argument bekräftigte Martin Unland (CDU und selbst Stadtbahn-Fahrer) in der September-Sitzung der Bezirksvertretung. Neulich habe es an der Stelle einen Unfall gegeben. Hätten dort Menschen gesessen, wären die zu Schaden gekommen. Dieses Argument wollte Czierpka nicht gelten lassen. Es sei ein Pauschalargument, das für alle Eventualitäten des Lebens gelte.
Beate Siekmann führte weitere Gegenargumente wie den Lieferverkehr oder die nahe Einfahrt zum Tedi an.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
