Detlef Wolf und Ralf Schauberg sind für das städtische Grünflächenamt mit Dienst-E-Rädern unterwegs. © Oliver Volmerich

Radverkehr

Stadt kauft mehr Dienstfahrräder - Das sind die ersten Erfahrungen

Helm statt Sicherheitsgurt, zwei statt vier Räder. Immer mehr Mitarbeiter der Stadt Dortmund gehen mit E-Bikes auf Dienstfahrt. Die Erfahrungen führen dazu, dass die Flotte ausgebaut wird.

Dortmund

, 15.09.2021 / Lesedauer: 3 min

Detlef Wolf fällt auf, wenn er mit seinem Lastenrad mit weißer Ladebox an einem Spielplatz vorfährt. „Die Kinder denken dann oft, ich bringe Eis auf den Spielplatz“, berichtet der Stadt-Mitarbeiter mit einem Schmunzeln. Doch in der weißen Kiste steckt kein Eis, sondern allerlei Gepäck und Werkzeug. Denn Wolf ist im Auftrag des Grünflächenamtes unterwegs, um den Zustand der Spielgeräte zu kontrollieren und notfalls schnell Schäden zu beseitigen.

Detlef Wolf hat die Ladebox seines Cargo-Bikes gut beladen. © Oliver Volmerich

Und dafür ist das Dienst-Lastenrad das ideale Gefährt, findet Wolf. Ohne lästige Parkplatzsuche und Stau kommt er an seine Ziele, kann Spielplatz nach Spielplatz abfahren. Auf 30 bis 40 Kilometer kommt er so pro Tag, schätzt Detlef Wolf. Und wenn es mal regnet? „Ich hab immer Regenkleidung dabei“, erklärt der Stadt-Mitarbeiter.

Keine lästige Parkplatz-Suche

Wolf ist nicht der einzige, der mit dem E-Cargobike unterwegs ist. Es wird im Außendienst des Grünflächenamtes mehr und mehr zum Standard. „Die Kontrolle der Spielplätze ist besonders in den Innenstadtbereichen mit dem E-Cargobike sehr praktisch. Die Parkplatzsuche entfällt. Außerdem sind die Wege oft kürzer und die Kontrollpunkte können direkt angefahren werden“, sagt Tobias Steinweg vom Grünflächenamt.

Er und sein Team setzen die neuen E-Cargo-Bikes der Stadt zur Kontrolle der Verkehrssicherheit von Spielgeräten auf Kinderspielplätzen, in Kitas, an Schulen, in Jugendfreizeitstätten ein. Aber auch normale Pedelecs kommen zum Einsatz: Mitarbeiter fahren damit Baustellen des Grünflächenamtes an oder unternehmen Kontrollfahrten durch Grünanlagen.

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Ralf Schomberg ist etwa zur Baumkontrolle mit dem E-Bike unterwegs. „Wenn man in seinem Bezirk unterwegs ist, ist das top“, stellt er fest. In der Packtasche hat er die nötigen Arbeitsutensilien von Untersuchungsgeräten bis zum Tablet mit dem Baumkataster der Stadt.

Die Fahrräder, Pedelecs und E-Cargobikes sind nach einem europaweiten Vergabeverfahren über einen Rahmenvertrag angeschafft worden. Mit Fördermitteln wurden im Frühjahr zunächst ein Fahrrad, 29 Pedelecs und zehn E-Cargobikes angeschafft. Mehrere Cargobikes sind mit festverschraubter und abschließbarer Box mit 160 Liter Ladevolumen ausgestattet.

Rahmenvertrag zur Anschaffung

Nach den guten Erfahrungen werden nun nach und nach weitere Dienst-Räder angeschafft. In einem zweiten Abruf sind neun Fahrräder, zehn Pedelecs und sechs E-Cargobikes bestellt und zum Teil schon geliefert worden. Die Beschaffung von 36 weiteren (E-)Dienst- und Lastenfahrräder ist in Vorbereitung.

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Der neue ökologische Fuhrpark wird nicht nur von Mitarbeitern des Grünflächenamtes genutzt. Auch das Tiefbauamt und andere Fachbereiche setzen mehr und mehr für Ortstermine auf die umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel.

Positive Resonanz

„Im Umkreis von fünf Kilometern ist das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel. Die Pedelecs haben einen festen und gesicherten Stellplatz in der Tiefgarage, der für alle Mitarbeitenden erreichbar ist“, sagt Hendrik Konietzny vom Tiefbauamt. Mitarbeiter bekommen eine Einweisung in den Umgang mit den Pedelecs und können das Rad dann über ein einfaches System buchen.

Die Resonanz ist durchweg positiv, bilanziert auch Michael Schäpers vom städtischen Mobilitätszentrum. „Die Bereitstellung von E-Dienst- und Lastenfahrrädern hat sich bereits innerhalb kürzester Zeit bewährt. Bei kurzen Strecken ist man mit dem Pkw im innerstädtischen Bereich deutlich länger unterwegs als mit dem Rad.“ Und gut für die Gesundheit der Mitarbeiter und das Klima in der Stadt ist der Einsatz obendrein.

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