Die Stadt will die City weiter herausputzen. © Hans Blossey (Archiv)

Sofortmaßnahmen der Stadt

Mehr Sauberkeit und Grün – Dortmunds City soll herausgeputzt werden

Die Stadt will für ein attraktiveres Bild der City sorgen, die unter den Folgen der Corona-Krise leidet. Ein Paket an Sofortmaßnahmen soll vor allem für mehr Sauberkeit sorgen.

Dortmund

, 26.08.2020 / Lesedauer: 3 min

Es ist leerer geworden in der City. Die Folgen der Corona-Krise machen Handel und Gastronomie zu schaffen. Da gilt es, alles zu tun, um einen Besuch in der City so angenehm wie möglich zu machen. „Wir wollen“, sagt Planungsdezernent Ludger Wilde, „unserer guten Stube mehr Aufmerksamkeit widmen.“

Hilfspaket für Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit

Die Stadt startet deshalb ein Hilfspaket, um das Stadtzentrum für Besucher herauszuputzen. „Es geht vor allem um Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit“, erklärt Wilde.

Dazu passen die Ergebnisse einer Bürgerbefragung unserer Redaktion. Danach kritisieren 70 Prozent die mangelnde Sauberkeit in der Stadt, mehr als die Hälfte die Gestaltung von Grünflächen.

Das Sofort-Paket soll jetzt Abhilfe schaffen. Im Mittelpunkt steht die Stadtreinigung durch die Stadttochter EDG. Mit einem anderen Reinigungsmodus soll dafür gesorgt werden, dass auch tagsüber öfter sauber gemacht wird, kündigte Oberbürgermeister Ullrich Sierau am Dienstag (25.8.) nach einer Sitzung des Verwaltungsvorstands an.

Der neue Cityputzer der EDG für die Innenstadt © Gaby Kolle (Archiv)

Bislang sind die EDG-Reinigungstrupps abseits der regelmäßigen Papierkorb-Leerung vor allem nachts zum Großreinemachen unterwegs. Denn große Kehrmaschinen kann man tagsüber nicht über den Westenhellweg schicken.

Deshalb sind tagsüber verstärkter Personaleinsatz und spezielle Technik nötig – etwa in Form des neuen City-Putzers, eines Elektro-Abfallsauger mit dem die EDG seit gut einem Monat in der City unterwegs ist.

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Als zusätzliche Mitarbeiter sollen Beschäftigte eines Projekts für Langzeitarbeitlose als Reinigungskräfte in der City eingesetzt werden, die zuletzt vor allem bei der Unkraut-Bekämpfung im Einsatz waren, erklärt EDG-Sprecher Matthias Kienitz.

Gespräche mit Grundstücksbesitzern

Oberbürgermeister Ullrich Sierau kündigt außerdem Gespräche mit privaten Grundstücksbesitzern an. „Denn nicht alle dreckigen Ecken sind in der Verantwortung der Stadt“, stellt er fest.

Aber es gibt auch Maßnahmen, die mittel- und langfristig wirken sollen. Welche das sein können, darüber soll in einem Arbeitskreis mit Vertretern von Stadt, Handel und anderen Organisationen beraten werden. Er hatte schon im Vorfeld des Evangelischen Kirchentages 2019 getagt und soll nun wiederbelebt werden.

Ein Ergebnis der damaligen Verschönerungs-Überlegungen, die bunten Blumenampeln, sind auch in diesem Jahr wieder an Laternen-Masten in der City angebracht worden.

Blumenampeln schmücken seit dem Sommer 2019 die City. © Thomas Thiel (Archiv)

In einer Planungswerkstatt, die im Herbst stattfindet, soll außerdem etwa über den Umgang mit leerstehenden Ladenlokalen, die Gestaltung von Plätzen und Grünanlagen und andere Ideen gesprochen werden, kündigt Wilde an.

Unterstützung durch den Cityring

Beim Cityring, der Vereinigung der City-Kauflleute, stößt er damit auf offene Ohren. Die City ist attraktiv, aber es soll natürlich noch besser werden, sagt der Cityring-Vorsitzende Dirk Rutenhofer. Mehr Sitzbänke und Blumen stehen dabei etwa auf der Wunschliste. „Die Händler helfen auch, wenn es darum geht, Patenschaften zu übernehmen“, betont Rutenhofer.

Aber auch das Thema Sicherheit ist für die Händler ein Thema. Da stört etwa aggressive Bettelei. „Und ich möchte gern einen Stadtgarten haben, durch den man auch abends gehen kann“, stellt Dirk Rutenhofer fest. Eventuell könnte da einen spezielle Beleuchtung helfen.

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