Das Stopfen von Schlaglöchern scheint in Dortmund ein Kampf gegen Windmühlen zu sein. Wird ein Loch gestopft, tut sich an anderer Stelle ein neues auf. Mit dem Straßensanierungsprogramm will sich die Stadt Dortmund zumindest nicht kampflos geschlagen geben.
2024 startete die erste, 2026 ist die zweite Straßenoffensive geplant. Im Stadtbezirk Aplerbeck stehen jetzt die 26 Straßen fest, die saniert werden sollen. Bis 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dafür stehen rund vier Millionen Euro zur Verfügung.

Eine Vorschlagsliste, welche Straßen saniert werden sollen, hat das Tiefbauamt der Bezirksvertretung Aplerbeck vorgelegt. An der Auswahl gibt es nichts mehr zu rütteln. Doch welche Straße wann bearbeitet wird, darüber konnten die BV-Mitglieder entscheiden. Dabei muss betont werden, dass es sich nicht um die Sanierung kompletter Straßenzüge handelt.
Schlechtere Straßen
Die Auswahl ist so getroffen, dass besonders „kaputte“ Abschnitte in Angriff genommen werden können, damit am Ende wieder ein akzeptabler Gesamteindruck entsteht. „Es gibt sicherlich Straßen im Stadtbezirk, die in einem schlechteren Zustand sind“, sagt Jan Gravert, Bezirksbürgermeister von Aplerbeck.
Doch darum ginge es bei der Straßenoffensive nicht in erster Linie. Vielmehr gehe es darum, die Straßen, die jetzt auf der Liste stehen, in einen Zustand zu versetzen, der noch lange hält.
Zwei Quartiere
Sechs Einzelstraßen und zwei zusammenhängende Quartiere mit insgesamt 20 Straßen werden in Angriff genommen. Bei den Einzelstraßen handelt es sich um Abschnitte der Aplerbecker-Mark-Straße, der Aplerbecker Straße, der Gevelsbergstraße, der Mondstraße, der Sölder Waldstraße und der Eiderstraße. Bei den beiden Quartieren handelt es sich um Straßen im Bereich der Lambergstraße in Lichtendorf und der Markscheiderstraße in Schüren.
Die Stadt loben
„Wir haben als Bezirksvertretung eine gewisse Priorisierung vorgenommen“, sagt Gravert. „Das Hauptaugenmerk lag für uns auf den einzelnen Straßen.“ Und hier vor allem auf der Aplerbecker-Mark-Straße und der Gevelsbergstraße. „Eigentlich handelt es sich bei den Arbeiten an diesen Abschnitten um einen Straßenneubau. Denn es wird großflächig abgefräst und nicht wie sonst kleinteilig saniert“, sagt Gravert.
Das Programm sei sehr positiv. Mein Eindruck ist auch, dass da richtig was passiert“, sagt Gravert. „Ich bin mehr als zufrieden, wie das läuft.“ Auch die Stadt Dortmund müsse man einmal loben.
Die Straßen in den Quartieren
Quartier 1 in Lichtendorf: Lambergstraße, Kastanienstraße, Lindenstraße, Obere Hangstraße, Karrenpad, Am Ufer, Obere Gartenstraße, Untere Gartenstraße.
Quartier 2 in Schüren: Trumweg, Markscheiderstraße, Vorläuferweg, Püttweg, Stempelweg, Galmeiweg, Strebweg, Schramweg, Karbonweg, Knauerweg, Siegelbaumweg, Hauerstraße.