Sprengsatz-Fund in einer herrenlosen Sporttasche Darum waren die Anwohner nicht in Gefahr

Sprengsatz-Fund in Marten: Darum waren die Anwohner nicht in Gefahr
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Ein Sprengsatz-Fund ließ die Polizei Dortmund am Sonntag (5.3.) mit einem Großaufgebot in eine kleine Straße im Dortmunder Westen ausrücken. 25 Anwohner mussten sicherheitshalber ihre Wohnungen verlassen.

Anschließend nahmen Experten und Beamte den Sprengsatz, der in einer herrenlosen Sporttasche in einem Garten in Dortmund-Marten in der „Froschlake“ gefunden worden war, unter die Lupe.

Bereits am Sonntag gab die Polizei Entwarnung, ohne aber mitzuteilen, um welche Gegenstände es sich in der Tasche gehandelt habe. Erst am Montagmorgen (6.3.) erklärte sie, dass man Bestandteile eines letztlich ungefährlichen Sprengsatzes gefunden habe.

Fehlende Verkabelungen

Doch wie kann es sein, dass von einem Sprengsatz keine Gefahr ausgeht? Das erklärte auf Anfrage Polizei-Sprecherin Mathea Luhmann am Dienstag (7.3.). Die einzelnen Bestandteile wie Benzinflaschen, Kabel und Zünder seien nicht alle miteinander verbunden gewesen, erklärt sie. Eine Explosion sei aufgrund der fehlenden Verkabelungen nicht möglich gewesen.

Der Finder der Tasche habe genau richtig gehandelt, die Polizei zu rufen, so Luhmann. „Er konnte nicht einschätzen, wie gefährlich der Fund ist.“ Weil erst die Experten den Sprengsatz untersuchen mussten, seien die umliegenden Wohnhäuser sicherheitshalber evakuiert worden.

Die Ermittlungen dauern an, auch zum Brandfleck, der im Garten entdeckt wurde.

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