Im November 2024 informierte Oberbürgermeister Thomas Westphal die Bürgerinnen und Bürger in der Aula der Hauptschule Husen über den geplanten Bau einer neuen Dreifachsporthalle. Nun nimmt das Projekt konkrete Formen an: Am Dienstag (18.3.) befasste sich die Bezirksvertretung Scharnhorst mit dem Vorhaben, das in den kommenden Wochen durch verschiedene politische Gremien geht.
Die Stadt Dortmund plant, die veraltete, marode und nicht mehr betriebene Einfachsporthalle der Roncalli-Grundschule abzureißen und durch eine moderne Dreifachsporthalle zu ersetzen. Bis zur Fertigstellung wird als Zwischenlösung eine Leichtbauhalle an die bestehende Einfachsporthalle hinter dem Sportplatz angebaut. Nach Inbetriebnahme der neuen Halle wird diese Leichtbauhalle wieder abgebaut und die alte Einfachsporthalle weicht einer neuen Pkw-Stellplatzanlage.
Die geschätzten Kosten des Gesamtprojekts belaufen sich auf rund 18,3 Millionen Euro. Die Finanzierung umfasst:
- 1,56 Millionen Euro für die Planung und Umsetzung der Leichtbauhalle
- 1,04 Millionen Euro für notwendige Umbauten an der bestehenden Einfachsporthalle
- 403.000 Euro für den Abriss der alten Roncalli-Sporthalle
- 20.000 Euro für die Grundausstattung der Leichtbauhalle und 50.000 Euro für weitere konsumtive Ausstattung.
Der Schulkomplex in Husen umfasst drei Schulen, die bislang mit einer einzigen Einfachsporthalle auskommen müssen. Die neue Dreifachsporthalle soll die Sportbedingungen für die Schülerinnen und Schüler deutlich verbessern. Auch Vereine aus der Umgebung profitieren von den neuen Kapazitäten.
Die Planung berücksichtigt zudem klimaschonende Aspekte: Die Halle wird nach den Vorgaben des Dortmunder Leitfadens für klimaneutrales Bauen errichtet.
Nach der Beratung in der Bezirksvertretung Scharnhorst wird die Vorlage in weiteren Ausschüssen behandelt. Am 27. März 2025 soll der Rat eine Entscheidung treffen. Die Bauarbeiten sollen dann schnellstmöglich beginnen. Im Jahr 2029 soll die neue Dreifachsporthalle eröffnet werden.

Auf Antrag der CDU-Fraktion hatte die Bezirksvertretung Scharnhorst bereits im Dezember 24 auf eine beschleunigte Umsetzung des geplanten Neubaus gedrängt. Die bisherigen Planungen der Stadtverwaltung gehen der CDU und anderen politischen Vertretern nicht schnell genug. Zum Beispiel könne, so CDU-Fraktionsvorsitzender Jürgen Focke, man den Abriss der alten Turnhalle vorziehen und diesen bereits während der Sommerferien 2025 durchzuführen – und nicht erst 2026, wie von der Stadt geplant.
In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung zeigte sich Focke enttäuscht, dass die Stadt auf diese Vorschläge nicht eingehe. Gleichzeitig freue er sich über den grundsätzlichen Willen, die Halle zu bauen. Ähnlich äußerte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Niehage.