Unter dem Motto „Free Lina“ versammelten sich am Mittwochabend (31.5.) rund 50 Mitglieder der antifaschistischen Szene am Sonnenplatz an der Möllerbrücke, um gegen das Urteil zu demonstrieren, das am selben Tag gegen Lina E. aus Leipzig gefällt wurde.
Die 28-Jährige wurde am Mittwoch in Dresden zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt, unter anderem wegen der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und dem Angriff auf Rechtsextreme. Deutschlandweit sorgte der Linksextremismus-Prozess für Aufsehen, Antifaschisten taten immer wieder ihre Solidarität mit E. und ihren Mitangeklagten kund.
Spontan-Demo durch Kreuz- und Klinikviertel
So auch am Mittwochabend in Dortmund. Die Demonstranten versammelten sich zunächst am Sonnenplatz, dort wurden Reden gehalten, in dem der Prozess und auch das Urteil kritisiert wurden. Der Prozess gegen E. sei von vorneherein politisch gewesen und habe das Ziel, Antifaschisten einzuschüchtern.
Im Anschluss an die Kundgebung zogen einige der Aktivisten in einer Spontan-Demo von der Möllerbrücke durch den Westpark, anschließend über die Lange Straße in Richtung City und Wall. Am Dortmunder U löste sich der kleine Demo-Zug, der von der Polizei begleitet wurde, schließlich auf.
