Im Dortmunder Süden ging die stadtweite Sperrmüllsammlung am Samstag (18.2.) im Stadtbezirk Hörde weiter. In Benninghofen und Hacheney nahm die EDG alles mit, was rechtzeitig an Straßenrand und Gehwegen bereitgestellt war. Und das geschah zügig und weitgehend problemlos.
„Die Jungs haben einen super-Job gemacht. Wir haben abends noch ganz viel rausgestellt und am Samstagmorgen um 7 Uhr war die EDG tatsächlich bei uns in der Straße. Der ganze Sperrmüll ist weg“, schrieb eine begeisterte Bürgerin aus Benninghofen der Redaktion.
Unkomplizierter EDG-Einsatz
EDG-Sprecherin Petra Hartmann bestätigt einen unkomplizierten Einsatz, was sie unter anderem auf die vergleichsweise geringe Einwohnerzahl zurückführt. 125 Tonnen ausgedienter Möbel und anderen Müll sammelten die Einsatzkräfte in Benninghofen und Hacheney ein. Zum Vergleich: In Aplerbeck waren es 196 und in Berghofen/Schüren 276 Tonnen.
„Es gab auch wieder typische Beistellungen wie Renovierungsabfall, Elektrogeräte und Reifen, aber auch das in vergleichsweise geringer Menge.“ So konnten die Mitarbeiter den Kraftakt in Hörde und Hacheney in der zulässigen Zehn-Stunden-Schicht am Samstag bewältigen.
An vereinzelten Stellen, an denen etwas übersehen wurde, arbeitete die EDG mit einem Einsatztrupp direkt am Montagmorgen schnell und sauber nach.

Eines fiel dieses Mal aber besonders auf: die vielen Schrotthändler, die am Vorabend und Samstagvormittag mit Transportern die Straßen durchpflügten auf der Suche nach Verwertbarem. Schränkchen, Ski, Kommoden und alles, was beim Metallverwerter Bares versprach, wurde aufgeladen.
Wer dabei erwischt wurde, den erwartet ein Bußgeldverfahren mit empfindlicher Strafe. In zehn Fällen hat die EDG mit Unterstützung des Kommunalen Ordnungsdienstes Personalien aufgenommen und Anzeige erstattet. Den Betroffenen drohen bis zu 1.000 Euro Bußgeld.
Ermittlungsdienst unterwegs
Der Ermittlungsdienst Abfall (EDA), der alle EDG-Sammelaktionen „primär zur Beratung“ begleitet, spricht auch Mülltouristen aus anderen Stadtteilen an und verweist sie auf die Aktion in ihrem eigenen Bezirk.
Bei den professionellen Abgreifern aber kennen sie keine Gnade: „Es ist laut Abfallsatzung der Stadt Dortmund nicht zulässig, etwas für die Abholung Bereitgestelltes mitzunehmen“, erklärt EDG-Sprecherin Petra Hartmann. Bei Privatleuten, die sich ein passendes Teilchen heraussuchen, sei man allerdings nicht so streng.
Wiederverwertung
Nach ersten Anlaufschwierigkeiten hat sich bei dem Modellprojekt inzwischen einiges eingespielt. „Die Logistik wurde angepasst. Wenn es machbar ist, fahren wir nun erst das Holz ab und danach den restlichen Sperrmüll. Damit sparen wir das Sortieren.“ 21 Tonnen Holzabfall kamen bei der aktuellen Sammlung zusammen. Sie werden ebenso weiterverwertet wie Metall; alles andere wird verbrannt.
Damit ist die erste Sammelaktion im Stadtbezirk Hörde beendet. Illegal Abgelagertes wie Restmüllsäcke und E-Geräte wurden im Nachgang eingesammelt. „Es kann nicht stehenbleiben, allein weil eine Verkehrsbehinderung oder Gefahr davon ausgehen könnte.“
Die nächste Sperrmüllsammlung findet am 25. Februar (Samstag) in Holzen und Syburg statt. Es folgen Hörde am 4. März und Wellinghofen/Wichlinghofen am 11. März.
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