Es war nicht das beste Wetter-Szenario, mit dem es die EDG-Mitarbeiter am Samstag (14.1.) in Dortmund zu tun bekamen. Bei der nächsten gebührenfreien Sperrmüll-Sammlung war der Bereich der Innenstadt, mit den Stadtteilen City und Dorstfelder Brücke, an der Reihe.
Dabei sei man praktisch „nur eine Stunde im Trockenen“ unterwegs gewesen. Der Rest des Arbeitstages war größtenteils beherrscht durch nasskaltes Schmuddelwetter.
Umso erfreulicher dürfte es für die Müllwerker gewesen sein, dass „alles recht zügig“ vonstatten ging, wie EDG-Sprecherin Petra Hartmann am Samstagnachmittag im Gespräch mit dieser Redaktion sagt. Die Rückmeldung des Einsatzleiters: Schon gegen 14.30 Uhr sei man mit der Sammlung durch gewesen. Das hatte bei vergangenen Sammlungen schon deutlich länger gedauert.
Zwei recht erwartbare Probleme
„Das hat insgesamt gut geklappt“, zieht Hartmann ein erstes positives Fazit. Abgesehen vom Dauerregen hatte es die EDG aber auch mit zwei recht erwartbaren Problemen zu tun. Zum einen: die engen Straßen im Innenstadtbereich. Gerade das Klinikviertel sei „eine Herausforderung“ gewesen, sagt Hartmann.

Hier hatte es jüngst einen größer angelegten Pressetermin mit Feuerwehr, Ordnungsamt und EDG selbst gegeben, um zu verdeutlichen, wie eng es in diesen Straßen durch die mehr oder weniger gut geparkten Autos werden kann. Die Demonstration des Problems wurde dabei zur Realität - denn das Feuerwehr-Fahrzeug rammte versehentlich ein geparktes Auto.
So wurde es auch jetzt am Samstag bei der Sperrmüllsammlung an einigen Stellen eng. Aber immerhin diesmal nicht zu eng. „Durchgekommen sind sie“, sagt Hartmann auf die Frage, ob es Stellen gab, die die Müllfahrzeuge nicht befahren konnten.
„Absolut okay, aber immer noch zu viel“
Das zweite zu erwartende Problem an diesem Tag: Müll, der nicht zum Sperrmüll gehört. Wieder seien Dinge an die Straßen gestellt worden, die bei dieser Sammlung nichts zu suchen haben. Es sei „das Übliche“ gewesen, sagt Hartmann.
Farbeimer, Leuchtstoffröhren und Elektrogeräte wie Kühlschränke. „Auch Autoreifen waren dabei“, sagt die EDG-Sprecherin.
Doch immerhin: Die Menge des falsch herausgestellten Mülls war „nicht in der Größenordnung, wie sonst schon mal“. Laut Einsatzleiter habe die Menge etwa der bei der Sperrmüll-Sammlung in Dorstfeld entsprochen - „da waren es so 10 Tonnen“, sagt Hartmann. Insgesamt sei das „absolut okay, aber immer noch zu viel“.
„Ermittlungsdienst Abfall“ ist unterwegs
Mitgenommen haben die EDG-Mitarbeiter den falsch abgestellten Müll dennoch. „Aber nur aus Verkehrssicherungsgründen“, sagt Petra Hartmann. Das solle nicht als Aufforderung verstanden werden: „Stellt das dahin, die EDG nimmt das schon mit.“
Zudem sagt sie: „Wir machen dabei eine grundsätzliche Fotodokumentation.“ Sprich: Jeder falsch abgestellte Gegenstand und seine Umgebung werden fotografiert.
Der „Ermittlungsdienst Abfall“ - ein Gemeinschaftsprojekt der EDG und des Ordnungsamtes - sei dabei mit im Einsatz. Er ist dafür da, die Verantwortlichen bei Müll-Verstößen zu ermitteln.

Eine Gesamtmenge des gesammelten Mülls lasse sich unterdessen so kurzfristig noch nicht beziffern - es sei jedoch nicht die größte aller bisherigen Mengen gewesen. Somit ging es gerade in der City, dort wo viele Geschäfte und weniger Wohnungen sind, sehr schnell, sagt die EDG-Sprecherin.
Die hier eingesetzten Fahrzeuge konnten anschließend im Klinikviertel unterstützen. Dadurch ging es natürlich auch hier entsprechend schneller - „umso besser für die Kollegen, bei diesem Wetter“.
21.1.: Westfalenhalle, umfasst u.a. die Wohngebiete Kreuzviertel, Althoffblock, Tremonia
28.1.: Aplerbeck (Stadtteil)
4.2.: Berghofen und Schüren
11.2.: Sölde und Sölderholz
18.2.: Hacheney und Benninghofen
25.2.: Holzen und Syburg
4.3.: Hörde (Stadtteil)
11.3.: Wellinghofen und Wichlinghofen
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