Die SPD-Politikerinnen Heike Gottwald (l.) und Karin Heiermann setzen sich für den Bau einer Brücke zwischen Kirchderne und Derne ein. Im Hintergrund: die B236. © Andreas Schröter
B236
SPD wünscht sich Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Derne und Kirchderne
Eine Radfahrer- und Fußgänger-Brücke zwischen Kirchderne und Derne würde die beiden durch die B236 getrennten Stadtteile wieder miteinander verbinden, meinen Vertreter der Kirchderner SPD.
Die SPD in Kirchderne greift ein Thema auf, das bereits seit den 80er-Jahren existiert: eine mögliche Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die B236 - und zwar zwischen Grüggelsort auf Kirchderner Seite und Piepenbrink auf Derner Gebiet. Die SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Scharnhorst, Karin Heiermann, und Ratsvertreterin Heike Gottwald erinnern sich an eine Zeit vor dem Bau der B236, als dort eine Straße - auch für Autos - entlangführte, die Derne mit Kirchderne verband.
Seit dem Bau der B236 Anfang der 80er-Jahre jedoch seien die beiden Ortsteile Kirchderne und Derne voneinander getrennt. Karin Heiermann: „Das Anliegen, hier eine Brücke zu bauen, mag ja vielleicht für Außenstehende nicht so wichtig erscheinen, aber die Kirchderner haben schon ein sehr großes Interesse daran.“ Sie könnten bequem zum Beispiel das Einkaufszentrum an der Altenderner Straße erreichen. Immer wieder gibt es Beschwerden über die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in Kirchderne. Auch zum Beispiel der Gneisenaupark wäre für die Kirchderner deutlich besser zu erreichen.
Umgekehrt könnten die Derner viel besser als bisher zum Evangelischen Gemeindezentrum am Grüggelsort radeln oder laufen. Seit die Veranstaltungen aus dem Lutherhaus ins neue Kirchderner Gemeindehaus verlagert worden sind, spielt sich das evangelische Gemeindeleben bekanntlich eher in Kirchderne ab als in Derne.
Der Grüggelsort könnte an dieser Stelle mit einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke mit dem Piepenbrink in Derne verbunden werden. Damit würden Derne und Kirchderne wieder enger zusammenrücken. © Andreas Schröter
Deutliche Erleichterung für Bewohner von Neubaugebiet
In einem alten Antrag zum Brückenbau von 2009, der damals in der Bezirksvertretung Scharnhorst eine Mehrheit fand, hatte die SPD auch auf die Bewohner des neuen Wohnquartiers im Bereich Feldhauskamp in Kirchderne hingewiesen, die keinerlei Anbindung nach Derne haben.
Passiert ist nichts. Im November 2017 erneuerte die Bezirksvertretung Scharnhorst auf SPD-Antrag ihren Wunsch zum Bau der Brücke. Damals hieß es, das Tiefbauamt sei bemüht, Fördergelder dafür zu bekommen und die Maßnahme in den Haushalt einzustellen. Eine Abstimmung mit der Landesbehörde Straßen NRW, die für die B236 zuständig ist, liege bereits vor.
Chancen im Rahmen des Nordwärts-Projektes?
Nun - zum Jahreswechsel 2019/2020 - ist immer noch nichts passiert. Allerdings rechnet sich Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny ein Wohlwollen der Stadtverwaltung für den Brückenbau im Zuge des Nordwärts-Projektes aus. Schließlich gehört eine Radwegeverbindung entlang der Industriedenkmäler zwischen Bövinghausen und Lanstrop zu einem der Nordwärts-Meilensteine. Um das zu erreichen, müsste es die Radweg-Überquerung der B236 geben. Die SPD-Fraktion möchte demnächst eine Anfrage an die Verwaltung richten, um sich nach dem Stand der Dinge für den Brückenbau zu erkundigen.
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