Darauf hat vermutlich das ganze Dorf gewartet: Der Umbau des historischen Feuerwehrgerätehauses „Steigerturm“ in ein modernes Begegnungszentrum hat begonnen. Die Summe, die der gemeinnützige Verein „Unsere Mitte Steigerturm“ dafür aus allen erdenklichen Richtungen zusammengesammelt hat, steht.
„Jetzt müssen wir durch Ausschreibungen die Firma finden, die die Planungen ausführen kann“, sagt Architekt Heinrich Schwakopf. Sicher eine nicht ganz unwesentliche Hürde, aber die Erleichterung darüber, dass nach achtjähriger Planung die Arbeit endlich beginnen kann, ist allen Teilnehmern des offiziellen Spatenstichs anzusehen.
Vorbereitende Arbeiten laufen
Draußen, an der Berghofer Schulstraße, beginnen schon die ersten vorbereitenden Arbeiten. Kabel müssen verlegt werden, um beim späteren Umbau nicht im Weg zu sein. Vor dem alten Gerätehaus steht zudem ein grüner Container bereit. Den werden in den nächsten 14 Tagen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit Dingen aus dem jetzigen Außenbereich füllen.
„Hier wird aufgeräumt“, sagt Burkhardt Treude, stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Zusammen mit den Vorstandsmitgliedern haben vor allem er und Winfried Liebig (erster Vorsitzender) immer an der Idee festgehalten, aus dem historischen Gebäude einen modernen Treffpunkt für den gesamten Ort zu machen.

Wichtig dabei: Die historische Bausubstanz zu behalten. „Vermutlich wäre ein Abriss und Neubau günstiger gewesen“, erklärt Winfried Liebig. Dass es jetzt 1,67 Millionen Euro Baukosten geworden sind, kann allerdings aufgrund der gestiegenen Kosten im Bausektor auch nicht wirklich verwundern. Das Besondere an der ganzen Geschichte ist, dass die komplette für den Um- und den geplanten Anbau benötigte Summe aus Fördergeldern und Eigenmitteln stammt.
Baubeginn 2024
Nach den vorbereitenden Baumaßnahmen in diesem Jahr ist der eigentliche Baubeginn für das erste Quartal 2024 geplant. Das Gebäude mit dem markanten „Trockenturm“ für die benutzten Löschschläuche wird dann auf den neusten Stand gebracht. Multifunktionsräume und Veranstaltungsräume wird es geben. Ein Aufzug wird angebaut, ebenso barrierefreie Sanitärräume. Dazu sollen eine Fotovoltaik-Anlage und Wärmepumpen für Nachhaltigkeit sorgen.

Die größten Finanzspritzen für die Neugestaltung des Steigerturms gab es im Übrigen von der Heimat- und Zeugnispflege NRW (659.000 Euro) und der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW (608.000 Euro). Zudem hat Aplerbecks Bezirksbürgermeister Jan Gravert noch Hoffnung auf Restgelder aus dem Haushalt gemacht.
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