Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat die Sanierung des denkmalgeschützten Freibads Stockheide begonnen. Geplant ist, dass das Bad im Hoeschpark bis zum Sommer 2026 wieder für Naherholung, Sport und Entspannung zur Verfügung steht.
Die Entscheidung zur Sanierung wurde im Dezember vom Rat der Stadt Dortmund getroffen – obwohl sich die Kosten vervierfacht hatten. Oberbürgermeister Thomas Westphal gab nun den Startschuss für die Arbeiten. Bevor die in Gänze beginnen können, ist eine Frage ganz wichtig: Gibt es irgendwo auf dem Gelände noch Verdachtspunkte? Liegen dort irgendwo noch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg?
Mehrere Verdachtspunkte im Umfeld
In der näheren Umgebung des Freibads Stockheide gab es gleich mehrere solcher Verdachts- und Fundorte – etwa auf dem benachbarten Amazon-Gelände. Nach einigen Funden hatte auch die Brackeler Straße gesperrt werden müssen.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1952 hat das Freibad Stockheide einen festen Platz in der Naherholung des Dortmunder Nordens eingenommen – vor allem in den ersten Jahren für die Arbeitnehmer des benachbarten Stahlwerks und ihre Familien.
Seit Sommer 2020 geschlossen
Nach 70 Jahren im Originalzustand ist das Bad allerdings dringend sanierungsbedürftig und war seit Sommer 2020 geschlossen. Insbesondere die veraltete Technik und die Einhaltung von Umweltauflagen sind Gründe für die dringende Renovierung.
Die Sanierung des Freibads wurde vom Rat der Stadt Dortmund beschlossen, wobei die historische Bausubstanz erhalten bleiben soll. OB Westphal betonte am Tag des Spatenstichs: „Unser Ziel ist es, ein inklusives und nachhaltiges Freibad zu schaffen, das sowohl für Familien als auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich ist.“

Zuschuss von 2,4 Millionen Euro
Finanziell wird das Bauprojekt mit rund 2,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert. Die Fördermittel des Bundes und die Investitionsmittel der Stadt fließen dabei unter anderem in die Erneuerung des Schwimmbeckens, die Integration regenerativer Energiequellen sowie die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäuderiegels.
Zukünftige Besucher des Freibads Stockheide können sich auf eine neue Attraktion freuen: einen inklusiven Spraypark mit Wasserspielen für Menschen verschiedener Altersgruppen und Fähigkeiten. Zusätzlich werden neue Umkleiden, Sanitärräume für Menschen mit Behinderungen sowie ein taktiles Leitsystem eingerichtet, teilt die Stadt mit.
„Die Sanierung des Freibads Stockheide ist ein wichtiger Schritt für die Naherholungsmöglichkeiten im Dortmunder Norden“, unterstrich Thomas Westphal: „Wir wollen dabei sowohl den historischen Charme des Bades erhalten als auch moderne Technik einsetzen, um den Energieverbrauch nachhaltig zu gestalten.“