Krieg in der Ukraine
Deutlich weniger Anträge von Flüchtlingen - Stadt Dortmund reagiert
Die Stadt meldet, dass sie weniger Anträge von Geflüchteten bearbeiten muss. Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass weniger Menschen in Dortmund Schutz suchen.
Die Stadt Dortmund muss weniger Anträge von Geflüchteten bearbeiten und schließt an Wochenenden eine Anlaufstelle. © dpa (Symbolbild)
Immer weniger Geflüchtete stellen bei der Stadt Dortmund einen Antrag auf finanzielle Unterstützung. Das berichtet Sozialdezernentin Birgit Zoerner: "Hatten wir zu Beginn des Krieges in der Ukraine täglich bis zu 300 Neuanträge auf dem Tisch, so sind es zurzeit nur rund 50 Neuanträge am Tag."
Rückgang an Antragstellungen
Deswegen passt das Dortmunder Sozialamt seine Öffnungszeiten an und wird am Wochenende nur noch von 8 bis 12 Uhr am Standort Hörde, Entenpoth 34, geöffnet sein. Unter der Woche bleiben die Stellen in Hörde und die in der Nordstadt, Leopoldstraße 16-20, von 8 bis 16.30 Uhr erreichbar.
Der Rückgang der Antragstellungen ist in erster Linie einer Umstellung der Zuständigkeiten und der Bearbeitung geschuldet. Zoerner erklärt: "Der Rückgang erklärt sich dadurch, dass die Menschen, die wir hier in Dortmund nicht unterbringen können, nun durch das Land in seinen Einrichtungen versorgt werden."
Die Anträge werden nun also vom Land bearbeitet, das seit Donnerstag (24.3.) in der Warsteiner Music Hall eine Unterkunft für Flüchtlinge in Dortmund betreibt.
Die Umstellung bringe fürs Dortmunder Sozialamt eine Erleichterung und sorge für „eine Chance zur Entlastung des gesamten Teams“, wie Leiter Jörg Süshardt sagt.