Acht weitere Menschen sind in Dortmund im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben - das meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch (28.12.). Das ist eine ungewöhnlich hohe Zahl. Zuletzt am 29. Januar 2021 sind an einem Tag so viele Corona-Todesfälle in Dortmund gemeldet worden.
Viele weitere Details zu den Fällen gibt es aktuell aber noch nicht. Alter und Geschlecht der Gestorbenen sind unklar. Ebenso die genauen Todestage. Da viele Einrichtungen der Stadt - inklusive der städtischen Pressestelle - bis Januar geschlossen sind, sind diese Informationen erst im neuen Jahr zu erwarten.
Allerdings lässt sich sagen, wie das Gesundheitsamt diese 8 Todesfälle bewertet. Laut einer digitalen Fallzahlen-Statistik wird bei allen Todesfällen Covid-19 nicht als die Todesursache gesehen.
Insgesamt sind laut dieser Statistik bislang 412 Personen in Dortmund an Covid-19 gestorben, 245 Infizierte starben aufgrund anderer Ursachen.
Aktuell befinden sich demnach 195 Corona-Patienten in stationärer Behandlung - 7 auf der Intensivstation, davon werden 4 beatmet.
Inzidenz bei 286,4
Neue Infektionen sind auch wieder gemeldet worden. Demnach sind 274 Corona-Infektionen in Dortmund nachgewiesen worden - davon entfallen inklusive der Weihnachtstage 191 Fälle auf den 27. Dezember. Nachmeldungen sind hier in den kommenden Tagen wahrscheinlich.
Insgesamt sind in Dortmund 252.041 Corona-Fälle seit März 2020 nachgewiesen worden. Die offizielle Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Dortmund aktuell bei 286,4.
Infektionszahlen aktuell nicht vergleichbar
Das RKI weist allerdings auch darauf hin, dass die Zahlen „nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel epidemiologisch nicht in gleicher Weise wie im restlichen Jahr bewertet werden“ können.
Im Datenboard des RKI heißt es dazu weiter: „Schulen und Kitas sind bundesweit geschlossen, Kontaktmuster und Mobilitätsverhalten sind anders. Da in dieser Zeit weniger Personen eine Arztpraxis aufsuchen, werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dadurch werden auch weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet.“
Und auch mögliche Ansteckungen von Weihnachten werden sich in den aktuellen Zahlen noch nicht ablesen lassen, da sich solche Ereignisse in der Regel erst nach einigen tagen in den Infektionszahlen widerspiegeln.
Viele Dortmunder Kinder kämpfen mit Corona-Folgen: Was Elif und anderen Schülern helfen soll
Alle krank? Immunologe schätzt die Lage ein: Grippewelle und RS-Viren schützen vor Corona
Ärzte in Dortmund am Limit: Situation weiter „heftig“ - und jetzt haben viele Praxen zu