Bundesbank mit Wassergraben

So soll Dortmunds Riesen-Geldspeicher aussehen

Dagobert Duck hat einen Geldspeicher, um in seinen Talern zu schwimmen. Die Bundesbank plant jetzt den Bau eines solchen an der Stadtkrone Ost - in Form ihrer größten Filiale Deutschlands. Die Pläne wurden jetzt zusammen mit der Stadt vorgestellt, unter anderem soll es einen Wassergraben geben. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

DORTMUND

, 03.04.2014 / Lesedauer: 2 min

So könnte das Empfangsgebäude der Bundesbank für "Normalkunden" im Eingangsbereich zur neuen Filiale an der Stadtkrone Ost aussehen. Es ist eines von vier geplanten Gebäuden auf dem Gesamtareal.

Südlich der B1, gegenüber des Hauptfriedhofs, sind vier Gebäude auf einer Fläche von 79.000 Quadratmetern geplant. Von der Marsbruchstraße aus soll ein Bankgebäude mit öffentlicher Schalterhalle erreichbar sein. Der eigentliche Geldspeicher mit Logistikzentrum entsteht im Innern des Areals. Das ganze Gelände soll von einer ein Kilometer langen Mauer und einem Wassergraben umgeben sein.

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Der Tresor, in dem die Geldbestände vollautomatisch verwaltet werden, ist in einem 22 Meter hohen Hochregallager untergebracht. Dieses zentrale Gebäude ist nur für Großkunden und Werttransport-Unternehmen erreichbar. In der Schalterhalle im Empfangsgebäude können "Normalbürger" zum Beispiel alte D-Mark in Euro umtauschen.

Im Mai befasst sich der Rat der Stadt mit den Plänen. Politischer Widerstand ist aber nicht zu erwarten. "Es geht um ein bedeutendes Projekt für die Stadt und die gesamte Region", sagt Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Außerdem muss der Bundesbank-Vorstand dem Vorhaben nach Abschluss der Detailplanung noch zustimmen. Der Bauantrag könnte dann im Frühjahr 2015 gestellt werden. Die Eröffnung ist für Ende 2018 geplant. "Qualität geht vor Schnelligkeit", betont Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.

Die Bodenverhältnisse sind auf dem Gelände schwierig. Möglicherweise ist eine Tiefgründung der Gebäude bis in 35 Meter Tiefe nötig. Im Sommer werden dazu Untersuchungen angestellt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte das Projekt länger dauern und teurer werden. Bislang war von einer Investitionssumme von 200 Millionen Euro die Rede.