
© Tobias Weskamp
So engagieren sich die Ehrenamtlichen auf dem Michaelisfest in Mengede
Mengeder Michaelisfest
Drei Tage lang haben die Mengeder im Ortskern wieder ihr Michaelisfest gefeiert. Viele Ehrenamtliche des Kulturzentrums helfen wieder mit. Die Mitglieder sind überall dabei.
Mit großem Bühnenprogramm, zahlreichen Ständen, einem Streichelzoo und vielem mehr ist das Michaelisfest in Mengede wieder sehr bunt geworden. Veranstaltet wird das Fest vom Stadtbezirksmarketing, AP Events und dem Schaustellerbetrieb Patrick Arens. Einiges ist aber nur möglich, da sich viele Ehrenamtliche engagieren.
Die Ehrenamtlichen sind gut vernetzt
Die Ehrenamtlichen, die sich im Kulturzentrum, dem Mengeder Saalbau, engagieren, sind auch auf dem Michaelisfest dabei. Sie kümmern sich unter anderem um die Organisation. „Wir treffen uns ein paar Mal im Jahr und planen das Fest“, sagt Jürgen Möller vom Saalbau am Sonntag. Die Ehrenamtlichen haben unter anderem den Altar für den ökumenischen Gottesdienst auf und vor der Bühne aufgebaut.

Am Stand des Heimatvereins: (v.l.) Ulrike Weigert, Otto Buschmann, Ingrid Thiel, Bärbel Staudener, Ingrid Westphal und Monika Zbikowski. © Tobias Weskamp
Die Mitglieder des Kulturzentrums sind im Stadtteil gut vernetzt, erklärt Möller. „Auch im Heimatverein. Dort sind alle Vereine vertreten. Wir bringen uns überall ein.“
Gemacht wird die Arbeit gerne, versichert Möller. „Wir besprechen, wie das Fest aussehen soll, kümmern uns beispielweise um den Aufbau der Zelte, aber auch um die Abnahme, wenn das Fest vorbei ist.“ Otto Buschmann hat beispielsweise beim Aufbau der Zelte geholfen.

Auch die Karnevalsgesellschaft Blau-Rot Mengede hat sich mit einem Stand am Michaelisfest beteiligt. © Stephan Schuetze
Jetzt ist er am Zelt des Heimatvereins aktiv. „Ich backe die ganze Zeit Waffeln“, erklärt er, und hat kaum Zeit für anderes. Er macht es aber gerne, merkt man. „Wir haben hier auch viele Kuchenspenden“, hebt er hervor. 25 Kuchen sind es, ergänzt Ingrid Thiel: „Von Sahnetorte bis Käsekuchen ist praktisch alles dabei.“
Die freiwilligen Helfer bringen sehr viel private Zeit ein
Es ist ein großer Zeitaufwand: „Wir sind von Freitag bis Sonntag fast den ganzen Tag hier“, so Ingrid Thiel. Und am Abend schenken sie zudem noch Getränke aus. „Man muss ziemlich engagiert sein dafür“, lobt sie ihre Mitstreiter. „Die Kameradschaft ist sehr gut“, lobt auch Heinrich Westermann.
Auch den BSV Mengede hebt Möller hervor. „Der Verein kümmert sich um die ‚Gulaschkanone‘, die aber mit Erbsensuppe gefüllt ist“, sagt er schmunzelnd. „Die sind teilweise seit 8 Uhr hier und haben alles vorbereitet.“ Die Besucher honorieren es: Vor dem Stand hat sich eine lange Schlange gebildet.
Ein Problem hat das Kulturzentrum derzeit damit, dass die Bühne abgerissen werden muss. Teilweise sind schon Veranstaltungen geplant, die die Bühne miteinbeziehen. „Wir versuchen das zu lösen“, versichert Möller.
Grillstand musste 2018 aussetzen
Nach einem Jahr Pause ist Ingo Hübners Grillstand wieder mit dabei. Aus Krankheitsgründen musste er vergangenes Jahr aussetzen. „Wir wollen auch die nächsten Jahre wieder dabei sein, solange wir können“, versichert der Oestricher Metzger. Er befürchtet, dass manche Auflagen das Fest kaputt machen könnten. Die wegen Brandschutzauflagen nötigen Abstände zwischen den einzelnen Ständen seien einfach zu groß.
Seit über zehn Jahren als freier Journalist tätig und seit einigen Jahren auch für die Ruhr Nachrichten. Ich schreibe gerne über Menschen und ihre Geschichten.
