Gastronomie
„So authentisch wie möglich“: Charles Gardners Pub-Eröffnung in Dortmund steht bevor
Ein echter English Pub im Kreuzviertel steht in den Startlöchern. Die meisten Arbeiten seien abgeschlossen, sagt Betreiber Charles Gardner. Er verrät, wann es voraussichtlich losgeht.
Fast ein ganzes Jahr ist vergangen, seitdem der Londoner Charles Gardner erstmals mit seinen Plänen für einen echten englischen Pub im Kreuzviertel an die Öffentlichkeit gegangen war. Doch die Eröffnung lässt noch auf sich warten. Jetzt bringt der 58-Jährige Licht ins Dunkel.
Mitte Oktober soll es voraussichtlich so weit sein. Ein genaues Datum für den Start der Gastronomie an der Sonnenstraße 74 möchte Gardner lieber nicht nennen, falls es doch noch etwas länger dauert. Die Neugier bei Passanten, die an dem Haus vorbeikommen, ist jedenfalls groß. An diesem Freitagmittag (23.9.) bleiben eine Frau und Mann stehen. Durch die dunklen Scheiben versuchen sie, einen Blick ins Innere des Lokals zu erhaschen. „Das läuft hier jeden Tag so“, sagt Gardner und lächelt.
Es gibt einen Kamin
Passend zum Betreiber trägt der Pub den Namen „The Londoner“. Die Außenwerbung für die Kneipe im ehemaligen Restaurant „Bei Heimlichs“ steht längst. Und auch im Inneren ist das Meiste inzwischen fertig. „Es sind nur kleinere Arbeiten, die fehlen“, sagt Gardner. Er wartet auf ein paar Kühlschränke und Regale. Der Kamin - eine Feuerstelle gehört traditionell zur Pub-Einrichtung - muss noch aufgearbeitet werden. Diesen hat Gardner in Koblenz gekauft.
Und warum hat es im „The Londoner“ nun so lange gedauert? „Hauptsächlich wegen der Lieferzeiten“, sagt Gardner. Die Corona-Folgen hätten seine Pläne verzögert. Es sei auch unheimlich schwierig, Handwerker zu bekommen, ergänzt er. Insbesondere in die Bar, das Herzstück des Pubs, hat Gardner viel Geld und Arbeit investiert. In der Tat ist diese beeindruckend aufgebaut - mit viel Liebe zum Detail. Gardner hatte die Bar in Frankfurt entdeckt.
Außergewöhnliche Deko
Der Boden in dem Lokal wurde teilweise erneuert, die Wände gestrichen. Gardner besorgte Tische und Stühle im rustikalen Look. Und natürlich die Deko. „Fast alles habe ich in Deutschland gefunden, glaub's oder nicht“, sagt der 58-Jährige, der kurz nach dem Brexit nach Deutschland gekommen war. Gardner hat sich viel Mühe gegeben, um dem Lokal die typisch-gemütliche Atmosphäre eines britischen Pubs zu verleihen. Dieser soll „so authentisch wie möglich“ sein.
Das Porträt der kürzlich verstorbenen Queen Elizabeth II. hat Charles Gardners Frau angefertigt. © Tim Schulze
Über der Tür hängt ein Schild mit dem Verlauf der Piccadilly Line, eine U-Bahn-Linie der Londoner Underground. Die Wände sind zugepflastert mit Bildern und anderem Schmuck. Mehrere Bilder hat Gardners Frau gemalt. „Sie ist eine anerkannte Künstlerin“, erläutert er. Unter anderem ein Porträt der kürzlich verstorbenen Queen Elizabeth II. hat sie angefertigt.
Viele Biersorten
Im „The Londoner“ wird es 24 unterschiedliche Biersorten geben. Nicht nur aus Großbritannien, wie Gardner betont. Er werde internationale sowie Craft-Beer-Sorten anbieten - einiges auch in Flaschen. Gardner kündigt auch Cocktails, Wein und mehr an. Auf der Speisekarte werde man typisches Pub-Food - Fish and Chips, Burger und Rippchen - finden. Allerdings ist der Londoner noch auf der Suche nach einem Koch. Diese gestalte sich schwierig, ebenso wie die nach dem übrigen Personal.
<div data-pinpoll-id="214289" data-mode="poll"></div> <script src="https://tools.pinpoll.com/global.js" async=""></script>Gardner plant Quiz-Nächte sowie spezielle Events für Studenten und Klinikmitarbeiter. An der Wand hängt ein großer Fernseher, auf dem Gardner Fußballspiele übertragen möchte. Ob mit Ton oder nicht - das werde er vom jeweiligen Publikum abhängig machen. 100 Personen finden im „The Londoner“ Platz. Draußen gibt es Raum für 36 weitere Gäste. Der Pub soll täglich ab 12 Uhr geöffnet sein.
Die meisten Arbeiten im English Pub „The Londoner“ sind abgeschlossen. © Tim Schulze
Gardner stellt sich vor allem im Winter auf hohe Energiekosten ein. Müssen die Gäste dann frieren? Nein, sagt er, in einem Pub dürfe es nicht kalt sein. „Hoffentlich kommen viele Leute, damit es warm ist“, scherzt er.
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