In zwei Zonen in Dortmund wird das Böllern verboten sein. Von Silvester, 31.12.2022, 20 Uhr, bis Neujahr, 1.1.2023, 2 Uhr, wird es nicht erlaubt sein, Feuerwerk zu zünden und zu verwenden. Die erste Verbotszone wird es rund um den Bahnhof geben, die zweite rund um den Alten Markt und die Reinoldikirche, also auch auf dem abends gut besuchten Teil der Kampstraße.
Die Zone am Hauptbahnhof umfasst den Bereich Königswall 16 bis 44 einschließlich Bahnhofsvorplatz, Platz der Deutschen Einheit, Max-von-der-Grün-Platz 1 bis 7, Freistuhl/Ecke Königswall, Katharinenstraße, Kampstraße 42 bis 80 sowie Westenhellweg 67 bis 75.

Die zweite Verbotszone liegt im Bereich Platz von Leeds, Brückstraße zwischen Platz von Leeds und Hohe Luft, Reinoldistraße 1 bis 7, Friedhof, Willy-Brandt-Platz, Brüderweg 1 bis 3, Kleppingstraße 1 bis 4, Marienkirchhof, Schuhhof, Markt 1 bis 13, Westenhellweg 1 bis 2, Ostenhellweg 1 bis 19.

Möllerbrücke und U: Kein Verbot
Im Umfeld von Kirchen gilt ein generelles Feuerwerksverbot. Das ist bundesweit gesetzlich festgelegt. Kein Böllerverbot gibt es indes an anderen Orten in Dortmund, an denen sich viele Menschen zum Feiern treffen - etwa am U-Turm oder an der Möllerbrücke.
„Im letzten Jahr hatten wir zwei Besonderheiten“, erklärt Norbert Dahmen, der Ordnungsdezernent der Stadt Dortmund: „Zum einen gab es corona-bedingt ein generelles Feuerwerksverbot.“ Und der zweite Punkt sei ebenso wichtig.
„Es gibt bestimmte Voraussetzungen, unter denen eine Feuerwerksverbotszone überhaupt eingerichtet werden darf“, erklärt Dahmen. „Dazu muss es dort ganz besondere Menschenansammlungen geben, ein erhöhtes Gefährdungsrisiko, das auch durch Unfälle belegt ist.“
In Dortmund gebe es zwar in der ganzen Stadt Feuerwerk zum Jahreswechsel, aber die anderen Bereiche seien „nicht so stark frequentiert“, findet Dahmen. Am Fuße des U-Turms etwa seien zum Jahreswechsel zwar Hunderte Menschen zum lauten Feiern und Böllern gewesen.
Aber das Gelände sei dort weitläufig genug - so sieht es zumindest das Ordnungsamt. Durch das generelle Böllerverbot in Kirchennähe habe man für die beiden Verbotszonen gute Argumente.
Anlaufstellen für Besucher
Polizei und Ordnungsamt weisen schon jetzt darauf hin: Man werde mit verstärkten Kräften vor Ort sein, so die Stadt, und auf die Einhaltung der Verbotszonen achten.
Für Besucher der City soll es mehrere Anlaufstellen geben. Die liegen im Bereich oberhalb der Katharinentreppe und im Bereich des Reinoldikirchplatzes. Die mobilen Wachen werden von Polizei und Ordnungsamt besetzt sein. Und auch der Dezernent selbst wird wieder im Einsatz sein. Das mache er jedes Jahr, unterstreicht Dahmen.