Dortmunds City-Händler ziehen Bilanz zu verkaufsoffenem Sonntag "Der Einzelhandel lebt"

Nach dem Shopping-Sonntag: Händler ziehen ein positives Fazit
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In Recklinghausen war verkaufsoffener Sonntag und auch das Centro in Oberhausen lud am vergangenen Sonntag (6.11.) zum Shoppen ein. „Angesichts der Konkurrenz war ich schon etwas skeptisch, aber es ist trotzdem für uns gut gelaufen“, sagt Andrea Wulff, Filialleiterin des Schuhhauses Salamander, nach dem Shopping-Sonntag in der Dortmunder City.

„Wir haben festgestellt, dass die Kunden gut gelaunt und auch kaufwillig waren“, so Andrea Wulff weiter. Nach dem wegen des Kriegs in der Ukraine schlecht verlaufenen verkaufsoffenen Sonntag im April und der monatelang spürbaren Kaufzurückhaltung sei der Sonntag jetzt ein Mutmacher gewesen.

„Wenn das Wetter und das Umfeld - wie die Verbindung mit dem Hansemarkt - passen, funktioniert der Einzelhandel“, sagt Andrea Wulff und ist zuversichtlich, dass auch der nächste verkaufsoffene Sonntag am 3. Dezember in der City wieder viele Besucher locken wird. Dann wird ja auch der Weihnachtsmarkt geöffnet sein.

„Parkhäuser waren früh voll“

Ein positives Fazit zieht auch Tobias Heitmann, der Vorsitzende des Cityrings: „Die Parkhäuser waren früh voll und es wurde auch gekauft. Man hat gemerkt, die Leute möchten anfassen, was sie kaufen und nicht nur per Mausklick etwas bestellen. Der stationäre Einzelhandel lebt und ich hoffe, dass mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft die Kauflaune zurückkehrt“, so Tobias Heitmann. „Wir gehen jedenfalls nun zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft.“

Black Friday am 25. November

Als neuer Leiter der Thier-Galerie erlebte Torben Seifert seinen ersten Shopping-Sonntag in Dortmund. „Ich war in den Läden. Man merkte eine leichte Kaufzurückhaltung, aber die großen Marken wie Primark und New Yorker wurden gut angenommen. Auch bei Hilfiger oder Lloyd war man happy“, sagt der Center-Manager.

Sein Fazit fällt auch insgesamt positiv aus. „Wir hatten in der Thier-Galerie mehr Frequenz als am vergangenen verkaufsoffenen Sonntag im April. Ob und wie sich das auch auf den Umsatz ausgewirkt hat, muss man noch sehen. Aber auch wir schauen jetzt zuversichtlich auf das Black-Friday-Wochenende am 25./26. November und den Shopping-Sonntag am 4. Dezember“, so Torben Seifert.

„Für den Einzelhandel“, das betont er, „sind die nächsten Wochen mit dem Weihnachtsgeschäft die wichtigste Zeit des Jahres. Es müssen alle in der City an einem Strang ziehen, Erlebnisse schaffen und gucken, dass die Beratung stimmt, dann sieht man, dass der stationäre Einzelhandel lebt.“

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