Seit 1984 verkehrt die H-Bahn zwischen den beiden Campusteilen der Technischen Universität. Für eine mögliche Erweiterung über Eichlinghofen hinaus gibt es viele Vorschläge. © Marc D. Wernicke

Ausbaupläne

Seit 1994: Verlängerung der H-Bahn im Dortmunder Süden gefordert

Viele Ideen für eine Verlängerung der H-Bahn über die Universität und Eichlinghofen hinaus sind aktuell wieder im Gespräch. Unter anderem gibt‘s Vorschläge für neue Haltepunkte.

Eichlinghofen, Barop

, 13.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Seit zwei Jahren fährt die H-Bahn zwischen ihren Haltestellen in Eichlinghofen und am Süd-Campus der Technischen Universität regelmäßig auch an Samstagen. Der Ortsverein der SPD bewertet das positiv – und fordert eine Verlängerung der H-Bahn.

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„Eine Erweiterung der H-Bahn bis zum Parkhaus Barop ist schon seit 1994 immer wieder im Gespräch“, sagt die SPD-Ratsvertreterin Inge Albrecht-Winterhoff.

Der Nutzen der Verlängerung, die die H-Bahn direkt an mehrere Bus- und die Bahnlinie U42 anbinden könnte, sei auf allen Ebenen der Politik unbestritten.

Viele Ideen im Gespräch

„Es ist nur leider bisher nie zu einer Priorität erklärt worden“, so die SPD-Vertreterin aus Eichlinghofen.

„Nichts ist bis heute konkret lesbar oder hörbar, was die Planung der Anbindung betrifft. Das heißt für mich als Kommunalpolitikerin: Immer wieder in Erinnerung rufen, wenn wir in Dortmund eine Verkehrswende wirklich wollen.“

Die SPD-Ratsvertreterin Inge Albrecht-Winterhoff fordert eine Verlängerung der H-Bahn zum Parkhaus Barop. Doch es gibt auch noch andere Ideen. © Marc D. Wernicke

Neben der Erweiterung zum Parkhaus sind auch weitere neue Strecken für die H-Bahn im Gespräch. So könnte die Bahn im Rahmen des Projekts „Smart Rhino“ bis ins Unionviertel verlängert werden. Huckarder Bezirksvertreter wünschen sich unterdessen eine Verbindung zur Kokerei Hansa.

„Wir als Ortsverein fordern, die Verlängerung zum Parkhaus noch einmal auf die Tagesordnung zu setzen, damit sie nicht bei diesen anderen Vorhaben wieder auf die lange Planungsbank geschoben wird“, sagt Inge Albrecht-Winterhoff.

Auf eine Nachfrage der Redaktion äußert sich die DSW21 als Muttergesellschaft der H-Bahn erfreut über die aktuelle Diskussion.

„Die H-Bahn ist ein klimafreundliches Fortbewegungsmittel, das platzsparend über Staus und Baustellen hinwegfährt. Wir sehen sie als einen wichtigen Baustein in der Dortmunder Verkehrswende“, sagt die Sprecherin Britta Heydenbluth.

Bei etwa 40.000 Studierenden und rund 16.000 Mitarbeitern von Universität und Technologiezentrum bestehe zudem „sicherlich Potential“ für ein Anknüpfen an die U42.

Parkhaus wäre nicht die erste Wahl

„Eine Anbindung an das Parkhaus Barop wäre nur dann attraktiv, wenn bei den Umbauplanungen in diesem Bereich eine Anbindung der H-Bahn gleich berücksichtigt würde“, so Heydenbluth.

Am Parkhaus Barop könnte die H-Bahn an wichtige Bus- und Bahnverbindungen anschließen. Für die DSW21 wären jedoch andere Haltestellen für eine Anbindung attraktiver. © Marc D. Wernicke

Stattdessen habe die DSW im Rahmen einer Bachelor-Arbeit zwei andere mögliche Trassenführungen für einen H-Bahn-Anschluss an die U42 untersuchen lassen. Diese könnten von Eichlinghofen zu den Haltestellen „Am Beilstück“ oder „Theodor-Fliedner-Heim“ geführt werden.

„Beide Trassen wären etwa 2000 Meter lang und ohne größere bauliche Hürden realisierbar“, so die Sprecherin.

Seriöse Aussagen zu möglichen Kosten seien aktuell noch nicht möglich. „Ganz grob“ belaufe sich die Investition für einen Ausbau auf rund 15 bis 20 Millionen Euro pro Kilometer.

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