Autohaus im Dortmunder Westen ist insolvent Doch dann kommt Rettung aus Köln

Insolvenz: Investor aus Köln rettet Alfa Classic Center GmbH in Marten
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Glückliche Wende im Zuge eines Insolvenzverfahrens: Für die betroffene Firma im Dortmunder Westen kann es unverändert weitergehen – einzig der Name wird sich ändern. Die beste Nachricht: Alle Beschäftigten können bleiben.

Mittlerweile kann Martin Benk, der ehemalige Geschäftsführer der Alfa Classic Center GmbH in Dortmund-Marten, wieder lächeln. Hinter ihm und seinem achtköpfigen Team liegen harte Wochen, denn ihre berufliche Zukunft stand in den Sternen. Nachdem wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, hatten alle mit dem Schlimmsten gerechnet.

Doch genau das konnte abgewendet werden, dank eines Investors aus Köln. „Der Oldtimer-Händler Scuderia Sportiva Servizio hat uns übernommen“, sagt Martin Benk. So wird die Alfa Classic Center GmbH zukünftig heißen, während sie unverändert als Restaurations-, Reparatur- und Teilezentrum am Standort Marten mit dem Schwerpunkt „Alfa Romeo der 1950er bis 70er Jahre“ weitermachen kann.

Die Scuderia Sportiva Colonia handelt passenderweise mit klassischen und sportlichen Automobilen aus demselben Zeitraum. „Wir haben früher schon zusammengearbeitet und Service-Aufgaben übernommen“, berichtet Martin Benk, der nun als Prokurist der neuen Firma mit alter Ausrichtung an der Schulte-Heuthaus-Straße arbeiten wird.

Der Betrieb an der Schulte-Heuthaus-Straße soll nach der Übernahme der Alfa Classic Center GmbH unverändert weitergehen.
Der Betrieb an der Schulte-Heuthaus-Straße soll nach der Übernahme der Alfa Classic Center GmbH unverändert weitergehen. © Beate Dönnewald

Das Kölner Unternehmen wirbt auf ihrer Homepage bereits mit dem Knowhow der Martener Spezialisten: „Durch die Übernahme der Alfa Classic Center GmbH werden unsere Reparatur- und Restaurationsaktivitäten erheblich erweitert“, heißt es dort auf einem durchlaufenden Werbebanner.

Das Übernahme-Procedere habe rund zwei Monate gedauert, berichtet Martin Benk. Nervenaufreibend sei es trotz des recht kurzen Zeitraums gewesen. „Wir sind seit Jahren befreundet, das hat es etwas einfacher gemacht“ so der Prokurist, der schon als Teenager die Marke „Alfa Romeo“ geliebt habe. „Gut aussehende und schnelle Autos“, schwärmt er.

Start auf grüner Wiese

Die Zukunft der neuen Firma sehe er optimistisch, so der 62-Jährige. „Es ist ein Start auf grüner Wiese.“ Soll heißen: Die alte Firma werde so abgewickelt, dass am Ende keinerlei Verbindlichkeiten mehr bestehen. „Mit dem Erlös aus dem Kauf des Inventars und der Ausrüstung werden die Gläubiger bedient“, erklärt der ehemalige Geschäftsführer.

Am Standort Marten ist die Alfa Classic Center GmbH seit 1994. In den 1970er Jahren war sie ein reiner Reparaturbetrieb, ab den 1980er Jahren entwickelte sie sich zum heutigen Restaurations-, Reparatur- und Teilezentrum. 2015 stieg Martin Benk als Geschäftsführer ein.

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