Es war ein Bild der Verwüstung, das sich Passanten am Samstagmittag direkt vor dem Bahnhof in Hörde bot. Der Bereich rund um den Kreisverkehr an der Hörder Bahnhofstraße war mit Flatterband abgesperrt, Polizeibeamte machten sich ein Bild von der Lage.
Mehrere Fahrzeuge sahen schwer demoliert aus, Fahrzeugteile lagen auf der Straße. Ein Linienbus, so hieß es nach ersten Angaben, sei wohl aus dem Kreisverkehr am Bahnhof heraus in die Fahrzeuge und auch in eine Litfaßsäule geschleudert.

Ein Foto des Linienbusses zeigt, dass auch der große Gelenkbus von DSW21 auf der Seite, auf der die Fahrgäste einsteigen, stark beschädigt wurde: Die Frontscheibe ist geborsten, der Scheinwerfer demoliert.

Internistischer Notfall
Laut Polizei Dortmund ereignete sich der Verkehrsunfall des Linienbusses 440, der zwischen Aplerbeck und Lütgendortmund verkehrt, um 12.03 Uhr an der Hörder Bahnhofstraße. „Ein Linienbus der Dortmunder Stadtwerke ist von der Fahrbahn abgekommen und hat dabei insgesamt vier parkende Pkw getroffen“, so die Polizei Dortmund in einer ersten Stellungnahme.
Danach habe der Bus eine Litfaßsäule gestreift, sei über eine Mülltonne und abschließend gegen einen Baum gefahren. Erst einige Meter hinter der Unfallstelle kam das Fahrzeug mit mehreren zersplitterten Scheiben zum Stehen. Grund für den Unfall war nach Angaben der Polizei Dortmund ein internistischer Notfall des Busfahrers.
Fünf Personen leicht verletzt
Bei der Kollision wurden mehrere Personen leicht verletzt, darunter auch der Busfahrer. Eine Bus-Insassin konnte nach ambulanter Versorgung vor Ort direkt wieder entlassen werden. Eine weitere Frau saß mit ihren zwei Kindern in einem der geparkten Autos, als sich der Unfall ereignete. Alle drei Personen wurden leicht verletzt. Die übrigen Fahrgäste des Gelenkbusses kamen mit dem Schrecken davon, hieß es. Passanten wurden bei der Irrfahrt glücklicherweise nicht verletzt.

Die Straße rund um den Hörder Bahnhof glich am Samstag einem Trümmerfeld, der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Im weiteren Verlauf des Tages kam es in diesem Bereich sowie im öffentlichen Nahverkehr zu Verkehrsbehinderungen. Die Unfallaufnahme dauerte mehrere Stunden. So wurde etwa die Litfaßsäule am Nachmittag unter den Augen einiger Passanten mit einem Feuerwehrkran geborgen.
An dem Einsatz waren etliche Polizeibeamte, laut Feuerwehr sieben Einsatzkräfte der Feuerwache 4 (Hörde) sowie vier Rettungs- und ein Notarztwagen beteiligt.
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