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Schuss auf Bus in Scharnhorst - Dortmunder sind entsetzt
User-Meinung
Die Nachricht vom beschossenen Linienbus der DSW21 hat auf unseren Social-Media-Auftritten für Furore gesorgt. Viele Nutzer tun in der Kommentarspalte ihre Sorgen kund. Ein Überblick.
Am Dienstagabend (26.4) ist in Scharnhorst auf einen Linienbus der DSW21 geschossen worden. Gegen 23 Uhr, kurz vor der Haltestelle „Feuerwache Scharnhorst“, habe der Busfahrer einen lauten Knall wahrgenommen, schildert die Dortmunder Polizei.
Nach dem Anhalten bemerkte der 54-Jährige zwei Einschusslöcher in den Seitenscheiben. Der Fahrer der Linie 427 war gerade auf der Flughafenstraße in Richtung Norden unterwegs, als sich der Vorfall ereignete.
Nach Angaben einer DSW21-Sprecherin wurde er im Anschluss von Kollegen betreut.
Bei den Dortmundern sorgt der Zwischenfall derweil für Entsetzen. Auf unserer Facebook-Seite teilten viele Userinnen und User ihre Sorgen und Meinungen. „Verrückte Welt“, „unglaublich“ oder „die Menschen werden immer verrückter“ lauten einige der Kommentare.
„Jeden Tag erschreckende Schlagzeilen“
Facebook-Nutzer Jan E. fragt: „Was ist los in Dortmund? Jeden Tag eine neue erschreckende Schlagzeile. Unfassbar.“
Auch Manuela F. findet, dass es zur Zeit sehr schlimm in Dortmund sei, da scheinbar jeden Tag „was Schreckliches“ passiere.
Mit Blick auf einen weiteren Polizeieinsatz in Scharnhorst - am Sonntagabend wurde nahe einer Kleingartenanlage eine Frau überfallen - äußern einige Nutzer ihr Unbehagen gegenüber dem Stadtteil im Dortmunder Nordosten.
Daniel R. schreibt zum Beispiel: „Leider ist meine Heimat total runtergekommen.“ Einige Nutzer markieren einander in der Kommentarspalte mit dem Hinweis „...und wieder in Scharnhorst“ oder kommentieren knapp „es ist ein rauer Stadtteil.“
Andere User äußern sich eher ironisch, wie Marion A.: „Ich bin froh, dass Dortmund so sicher ist und Scharnhorst und der Norden zu den besten Wohngegenden gehören.“
In weiteren Kommentaren wird sie hingegen ernst und gibt an, dass ihre Tochter nicht alleine nach Scharnhorst dürfe und bewusst an einer Schule in einem weiter entfernt gelegenen Stadtteil angemeldet wurde.
Ermittlungen laufen weiter an
Einige Nutzerinnen und Nutzer reagieren auf die Stadtteil-Kritik damit, dass sie ihren Wohnort verteidigen. Facebook-Userin Anne M. schreibt beispielsweise: „Ich habe in Scharnhorst bis zu meinem 12. Geburtstag gelebt und bin da aufgewachsen... habe eine schöne Kindheit da verbracht.“
Die Ermittlungen der Dortmunder Polizei zum Vorfall laufen derweil weiter an. Laut Aussage eines Polizeisprechers können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine weiteren Angaben zum Ermittlungsstand an die Öffentlichkeit gegeben werden.
Zeugen und anderen Menschen, die Hinweise geben können, werden weiterhin gebeten sich, auf der Wache Scharnhorst (Tel. 0231/132-3621) zu melden.
Stolzes Ruhrpottkind mit blau-weißem Herzen. War fürs Germanistik-Studium kurzzeitig in der Landeshauptstadt unterwegs, ist dann aber wieder zurück nach Recklinghausen - in die Heimat. Schreibt seit 2017 für das Medienhaus Bauer, erst in der Jugendredaktion "Scenario", dann folgte der Wechsel ins Lokale. In ihrer Freizeit fast überall anzutreffen: egal ob Rock-Festival, Theatersaal oder Schlagerparty.
