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Schulstart in Corona-Zeiten: Eltern, lasst die Kinder nicht im Stich!
Meinung
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres droht eine vierte Corona-Welle. Und besonders Kinder und Jugendliche sind der Gefahr eine Infektion ausgesetzt. Das sollte Eltern nicht kalt lassen.
Am 18. August beginnt nach gut sechs Wochen Sommerferien wieder die Schule. Nicht nur bei vielen Schülerinnen und Schülern dürfte sich die Vorfreude in Grenzen halten. Auch alle, denen an einer Eindämmung der Corona-Pandemie gelegen ist, blicken mit Sorgen auf den Schulstart.
Denn der Anstieg der Corona-Neuinfektionen in den letzten Tagen lässt Schlimmes erwarten: Obwohl die Mehrheit schon geimpft ist, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz höher als zur gleichen Zeit vor einem Jahr. Und vor allem jüngere Schülerinnen und Schüler, die sich nicht impfen lassen können, sind einer Ausbreitung des Virus weitgehend schutzlos ausgesetzt - sieht man einmal von Maskenpflicht, Abstandsregeln und Lüften ab.
Schuldezernentin Daniela Schneckenburger richtet deshalb einen Appell an die Eltern. Sie sollen sich - wenn noch nicht geschehen - impfen lassen, um so ein Umfeld zu schaffen, dass zwar keinen vollständigen, aber doch zumindest besseren Schutz gegen das Virus bildet.
Die Stoßrichtung ist richtig: Es hilft nicht viel, das Fehlen von Luftfiltern in Schulen zu beklagen. Solche technischen Hilfsmittel wiegen oft in trügerischer Sicherheit. Es ist liegt in der Selbstverantwortung jedes Einzelnen, dass die Schulen nicht zum Infektionsherd werden - durch Impfen, aber auch durch entsprechendes Verhalten im Alltag. Lasst die Kinder nicht im Stich.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
