Fette Rabatte in beliebtem Indupark-Geschäft Filiale wird vorübergehend schließen

Schuhmarkt Salamander im Indupark wird vorübergehend schließen
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Für Schnäppchen-Jäger ist der Indupark zurzeit eine gute Adresse, zumindest wenn Schuhe gesucht werden: Die Schaufenster der Filiale des Salamander Schuhmarkts in der Brennaborstraße 5 sind voll beklebt mit Plakaten, die dafür werben, dass es 40 Prozent Rabatt „auf alles“ gibt. Das ganze Sortiment sei reduziert – und täglich treffe neue Ware ein.

Weitere Plakate machen allerdings auch deutlich: Es handelt sich nicht um einen üblichen Saison-Schlussverkauf oder eine Laden-Renovierung. Vielmehr soll die Filiale vorübergehend geschlossen werden, weil die Salamander Deutschland GmbH wie auch die Schuhhaus Klauser GmbH aus Wuppertal in wirtschaftliche Schieflage geraten sind.

Insolvenz angemeldet

Beide Unternehmen haben Ende des vergangenen Jahres beim Wuppertaler Amtsgericht Insolvenz angemeldet. Zunächst ist ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt worden, seit Februar läuft ein Insolvenzverfahren in Eigenregie. Es betrifft laut der Ara Gruppe, zu der beide Schuhketten gehören, bundeweit 900 Mitarbeiter in 93 Filialen.

Eine davon steht im Indupark. Um die Zukunft der Läden kümmert sich seit Monaten die auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Düsseldorfer Kanzlei Brinkmann & Partner. Der zuständige Sachverwalter ist momentan nicht erreichbar, für andere Dortmunder Niederlassungen der Schuhkette „Salamander“ hat er aber bereits gute Nachrichten verkündet.

Rabatt-Plakate im Schaufenster des Salamander Schuhladens im Indupark
Der Schuladen werde nur vorübergehend geschlossen, heißt es laut Plakat. Mit neuem Konzept soll er wiedereröffnet werden, so das Versprechen. © Natascha Jaschinski

So soll das Haus am Westenhellweg bestehen bleiben. „Die Filiale wird weiterbetrieben“, sagte Rechtsanwalt Christian Holzmann auf Anfrage. Es besteht Hoffnung, dass dies auch für den Standort in Indupark gilt.

Denn genauso wie in der City hängen im Indupark nicht nur die Rabatt- und „Wir schließen“-Plakate, sondern ebenso Hinweise, dass man wiedereröffnen werde. Versprochen wird eine „Neueröffnung mit neuem Konzept“.

Schließung wohl im September

Wann genau die Läden schließen und wieder an den Start gehen, dazu äußert sich Holzmann bisher nicht. Die Ara-Gruppe ist auf der Suche nach einem Investor für ihre beiden Schuh-Ketten. Laut Holzmann sei man in „vielversprechenden Gesprächen, die eine Fortführung der überwiegenden Mehrheit der Filialen in Aussicht stellt“.

Dem Vernehmen nach sollen die Läden in Laufe des kommenden Monats schließen und bereits nach zwei Wochen wiedereröffnen.

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