Dieses Thema sorgte Anfang Mai für einigen Wirbel im Dortmunder Westen. Unbekannte Täter hatten in Lütgendortmund auf mehrere Tauben geschossen. Die Polizei wurde durch Hinweise von Anwohnern auf die Fälle aufmerksam und ermittelt jetzt.
Anwohner entdeckt tote Tauben
Mike Gajewski wohnt mit seiner Frau im Lindentalweg. Er selbst hat dort vor kurzem zwei wohl erschossene Tiere entdeckt: „Ich gehe hier immer mit meinem Hund die Straße lang und da hab ich dann zweimal im relativ kurzen Abständen tote Tauben auf dem Bürgersteig gefunden.“
Eines der Tiere habe er sogar enthauptet vorgefunden. Daher ist sich Mike Gajewski schnell sicher: Die Tiere müssen mit einer Schusswaffe getötet worden sein. Seltsam kommt ihm noch etwas anderes vor: „Das Gefieder war nicht zerrupft, wie es aussehen würde, wenn sich eine Katze das Tier geschnappt hätte.“ Etwa zur gleichen Zeit bekommt Maik Gajewski bei Facebook eine ähnliche Diskussion mit.
In dem sozialen Netzwerk berichten einige Nutzer ebenfalls davon, im Bereich des Lindentalwegs und des parallel verlaufenden Lütgendortmunder Hellwegs tote Tauben gefunden zu haben. Manche wollen auch Schüsse gehört haben. Daraufhin sei auch die Polizei einige Male im Lindentalweg gewesen, um zu ermitteln, berichtet Anwohner Mike Grajewski.
Keine neuen Tierkadaver
Noch haben die bisherigen Ermittlungen laut Polizeisprecher Gunnar Wortmann nicht viel ergeben. Es stünden bereits mehrere Zeugenvernehmungen an, erklärt Wortmann auf Anfrage am Mittwoch (10.5.).
Wer etwas mitbekommen hat und Hinweise zu den Vorkommnissen geben kann, soll sich unter Tel.: 0231/1327441 bei der Polizei melden. Mittlerweile leben Tauben in Lütgendortmund wieder etwas sicherer: Seit unserer Berichterstattung sind laut Polizeisprecher Wortmann keine toten Tiere mehr gefunden worden.
Das kann auch Mike Grajewski bestätigen: „Hier ist es jetzt wieder ruhig. Ich kann mir vorstellen, dass die Täter nach der öffentlichen Aufmerksamkeit jetzt lieber die Füße stillhalten.“ Einer der Tierkadaver wurde von der EDG bereits entsorgt, die Überreste des anderen liegen noch in einem Wiesenstreifen am Straßenrand.
Dass jemand, wohl mit einem Luftgewehr, auf Tauben schießt, kann Mike Grajewski sich nicht erklären. „Klar, manche nervt vielleicht der Taubenmist“, meint der Dortmunder. Für die brutalen Schützen hat er aber keinerlei Verständnis.
Hinweise zu potenziellen Tätern hat auch er nicht. „Vielleicht waren es nur gewissenlose Streiche“, sagt Grajewski. Um seinen Hund macht er sich jedenfalls noch keine großen Sorgen.
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