Nach „Lappalie“ tödlicher Schuss am Westpark: 21-Jähriger gestorben

© Alix von Schirp

Nach „Lappalie“ tödlicher Schuss am Westpark: 21-Jähriger gestorben

rnPolizeieinsatz im Kreuzviertel

In der Nacht zu Samstag (12. Juni) kam es zu einer Schießerei am Westpark. Dabei wurde ein 21-jähriger Mann angeschossen und starb später. Der mutmaßliche Täter ist der Polizei nicht unbekannt.

Dortmund

, 12.06.2021, 10:05 Uhr / Lesedauer: 1 min

In der Nacht zu Samstag (12. Juni) gab es gegen 3 Uhr einen größeren Polizei-Einsatz in der Rittershausstraße am Westpark: Bei einem Streit wurde ein 21-jähriger Mann angeschossen, der später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Wie der zuständige Oberstaatsanwalt Carsten Dombert am frühen Samstagnachmittag bestätigte, hat die Polizei am Mittag einen ebenfalls 21-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.

Mehrere Hundert Menschen im Westpark

Es sei eine „Lappalie“ gewesen, die zu dem fatalen Schuss geführt habe, berichtete Dombert. Täter und Opfer seien jeweils in zwei unterschiedlichen Gruppen in dem vollen Westpark unterwegs gewesen, wo nach Angaben der Polizei mehrere Hundert Menschen gefeiert hätten.

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Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler kam es zum Streit zwischen den beiden Gruppen, in dessen Verlauf der Beschuldigte dem Opfer eine Ohrfeige verpasst haben soll, so Dombert: „Sichere Erkenntnisse haben wir aber nicht.“

Der Einsatz ging bis in die frühen Morgenstunden.

Der Einsatz ging bis in die frühen Morgenstunden. © Alix von Schirp

Dann seien die beiden Gruppen auseinandergegangen, hätten sich aber nach kurzer Zeit wiedergetroffen. Dabei sei es dann zu dem Schuss gekommen, so der Oberstaatsanwalt – das sei um etwa 2.30 Uhr passiert.

Der Tatverdächtige ist polizeibekannt

Der mutmaßliche Täter ist für die Polizei kein Unbekannter. Oberstaatsanwalt Dombert: „Er ist schon vielfach auffällig geworden wegen Körperverletzungsdelikten.“ Der 21-Jährige wurde in seiner Wohnung festgenommen, schweigt zu dem Geschehen, und wie er an die Tatwaffe gekommen ist. „Er macht von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch“, so der Oberstaatsanwalt.

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Auch wenn der Westpark zur Tatzeit sehr voll war, wollen unbeteiligte Zeugen laut Dombert nichts gesehen haben. Der Tatverdächtige soll noch am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Zunächst hatte es geheißen, das Opfer sei 22 Jahre alt gewesen, später wurde das Alter von der Staatsanwaltschaft korrigiert.