
© Kevin Kindel (Archiv)
Schüsse an der Rheinischen Straße: Staatsanwältin nennt neue Details
Ein Monat danach
Vor einem Monat sind zwei Personen an einem Sonntagnachmittag angeschossen worden. Die Staatsanwältin bestätigt jetzt die Rolle zweier Restaurants in der Dortmunder Innenstadt.
Ende November, Sonntagnachmittag kurz nach 15 Uhr, plötzlich fallen Schüsse an der belebten Rheinischen Straße. Ein Monat danach laufen die Ermittlungen zwar noch, die ersten Erkenntnisse sind aber sortiert, sodass Staatsanwältin Alina Hildesheim nähere Details veröffentlichen kann.
Zwei Personen sind demnach am 21. November angeschossen worden, beide wurden von je einer Kugel getroffen. Eine weitere Person hat eine Schnittverletzung davongetragen. Lebensgefahr bestand nicht. „Wir ermitteln gegen vier Beschuldigte“, sagt Hildesheim. Die Männer waren am Tattag 21, 29, 40 und 50 Jahre alt.
Auflagen ersetzen Untersuchungshaft
Gegen den 40-Jährigen liegt ein Haftbefehl vor – er muss aber zunächst nur in Untersuchungshaft, falls er gegen Meldeauflagen verstößt. „Wir haben massiv Zeugen befragt und Handyvideos eingeholt. Jetzt versuchen wir noch aufzuklären, wie alles seinen Ursprung genommen hat“, so Hildesheim.
Sicher sei inzwischen, dass sich die Kontrahenten bereits länger aus der Nachbarschaft kannten: „Sie führen Imbissrestaurants, die nicht weit voneinander entfernt sind.“
Es soll im Vorfeld der Schüsse zwischen den Familien immer wieder zu Streitereien gekommen sein. Durch die „tumultartigen Zustände“, so Hildesheim, seien die Ermittlungen sehr umfangreich.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
