Hier beginnt das Ärgernis: an der Ecke Schüruferstraße/Schürener Straße.

© Jörg Bauerfeld

Fünf Wochen noch, bis die Schürener Straße unter der Verkehrslast zusammenbricht?

rnVerkehr in Dortmund

Sie ist sozusagen die Verbindung von Alt Schüren zum Rest der Welt: die Schürener Straße. Doch die enge Straße muss zu viel Verkehr ertragen. Und das dicke Ende kommt noch.

Schüren

, 29.04.2020, 12:25 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war schon immer eng an der Schürener Straße. Vor allem auf dem Teilstück zwischen der Erlenbach- und der Schüruferstraße. Zu viele Autos, zu wenig Parkplätze.

Hinzu kommt, dass dieses Teilstück immer wieder für den Schleichverkehr genutzt wird. Baumaßnahmen drumherum und daraus folgende Straßensperrungen gibt es seit Jahren zur Genüge. Da nutzt es auch wenig, dass die Zufahrt zur Schürener Straße durch Anlieger-Schilder geregelt ist. Viel zu viel Verkehr fließt durch die kleine, enge Wohnstraße.

Rechts Parkbuchten, deren Ende kaum noch zu erkennen ist. Kommt ein Fahrzeug, wird es eng. Einem anderen Auto ausweichen, geht nicht.

Rechts Parkbuchten, deren Ende kaum noch zu erkennen ist. Kommt ein Fahrzeug, wird es eng. Einem anderen Auto ausweichen, geht nicht. © Jörg Bauerfeld

Schon 2017 forderten die Anwohner endlich Maßnahmen, um den Verkehr zu reduzieren. Ohne Erfolg. Im Gegenteil. Mit den Jahren nahmen der ruhende und der fließende Verkehr noch zu.

Schuld daran ist wohl auch der Neubau, der auf die Ecke Schürener Straße/Schüruferstraße gesetzt wurde. Zwar gibt es auch hier eine Tiefgarage, ob sie von allen genutzt wird, stellt zumindest Heinrich Fisseler (CDU) infrage.

Verschwommene Markierungen

Ein Problem, warum es in der Schürener Straße so gar nicht klappt mit dem Parken und dem Verkehr, ist eine verschwommene Parkstreifenmarkierung. Teilweise ist die Markierung gar nicht mehr zu sehen.

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Geparkt wird dennoch, und zwar gleich so, dass es auf einer Strecke von etwa 100 Metern keine Möglichkeit mehr gibt, an die Seite zu fahren, um ein entgegenkommendes Fahrzeug vorbeizulassen.

Keine Ausweichmöglichkeit – und das dicke Ende kommt noch

Die enge der Straße lässt hier lediglich ein Fahrzeug in die jeweilige Richtung zu. Kommt es zum Aufeinandertreffen, geht es schon mal über den Bürgersteig. Und das dicke Ende kommt noch für die Schürener Straße: Im Juni sind weitere Kanalbauarbeiten auf der Schüruferstraße geplant, die dann voll gesperrt wird. Zwischen Adelenstraße und eben der Schürener Straße.

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Dann wird der Schleichverkehr voraussichtlich wieder zunehmen, das Verkehrschaos in der kleinen Wohnstraße ist vorprogrammiert. „Wir müssen alles daransetzten, dass zumindest die Parkbuchten wieder ordnungsgemäß markiert sind“, sagt Reinhard Frank, CDU-Ratsmitglied.

Großbaustelle in fünf Wochen

Doch ob das in den verbleibenden fünf Wochen noch geschehen wird? Schon zwei Anträge hat die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aplerbeck zu diesem Thema gestellt. Zweimal ist durch das Gremium ein Auftrag an die Stadt Dortmund gegangen.

Passiert ist bislang nichts – außer, dass das Verkehrsproblem am Rande von Alt-Schüren immer größer wird.