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Schrott-Immobilien im Dortmunder Westen: Der Abriss hat begonnen
Neuer Wohnraum
Schneller als gedacht hat der Abriss begonnen. Gammelhäuser im Dortmunder Westen machen Platz für vier moderne Neubauten mit insgesamt 36 Wohneinheiten.
An dem ersten Gammelhaus hat der Abrissbagger schon genagt. Gleichzeitig laufen die Entkernung und Entrümpelung der abbruchreifen Immobilien. Viel Schrott und Sperrmüll türmen sich bereits auf der Wiese hinter den Häusern.
Die verwahrlosten Gebäude an der Provinzialstraße 199 bis 215 in Lütgendortmund machen Platz für vier moderne Mehrfamilienhäuser. Eigentümerin ist die Gemeinnützige Baugenossenschaft Dortmund-Lütgendortmund.
Neubau statt Sanierung
„Ein Gutachten hat ergeben, dass umfangreiche Sanierungen und Reparaturen wirtschaftlich keinen Sinn mehr machen“, sagte Geschäftsführer Ingo Müller im September gegenüber dieser Redaktion. Damals ging er noch davon aus, dass der Abbruch Anfang 2022 beginnt.

Auch an den Versorgungsleitungen für die neuen Häuser wird schon gearbeitet. Dafür wurde eine Baustelle eingerichtet. © Beate Dönnewald
Nun sind die Arbeiten schon etwas früher losgegangen. „Wir haben zugegriffen, weil das Unternehmen jetzt Zeit hatte“, berichtete Ingo Müller am Dienstag (7.12.) auf Anfrage. So könne man sich einen Zeitpuffer verschaffen, den man vielleicht zu einem späteren Bau-Zeitpunkt benötige. „Ich gehe davon aus, dass das Grundstück im Frühjahr baureif ist“, berichtet Ingo Müller. Das Wetter spiele gerade im ersten Quartal 2022 eine wesentliche Rolle.
36 neue Wohnungen
Während sich der Zeitplan also leicht verändert hat, hält die Gemeinnützige Baugenossenschaft Dortmund-Lütgendortmund am weiteren Vorhaben fest. Geplant sind nach wie vor 36 neue Wohnungen.

Entrümpelung, Entkernung und ein kleinteiliger Abriss laufen bereits. © Beate Dönnewald
Zwei Gebäude werden über sieben und zwei über elf Wohneinheiten verfügen. Alle Häuser bekommen einen Aufzug, jede der 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohnungen wird mit nach Süden ausgerichteten Balkonen oder Terrassen ausgestattet. Die Bauzeit wird, Ingo Müller, vermutlich rund zwei Jahre dauern.
Aktuell befindet sich auf der Straße vor den Abbruchhäusern eine Baustelle. Laut Ingo Müller werden die alten Versorgungsleitungen aus den 1920er Jahren entfernt und die neuen vorbereitet. Weil die Fahrbahn hier nur einspurig befahrbar ist, wird der Verkehr über Baustellen-Ampeln geregelt.
Kontakt für Interessenten
Wer sich für eine der 36 Wohnungen interessiert, kann sich bei der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Dortmund-Lütgendortmund melden. Sie ist erreichbar unter Tel. 0231/61 80 820 oder per E-Mail: gbg@gbg-dortmund.de melden.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
