Wer sich an Halloween standesgemäß gruseln möchte, der hat im Spukgarten der Familie Kamrau Gelegenheit dazu. Gleich an zwei Tagen - am Montag und Dienstag (30./31.10) - öffnet das halloweenbegeisterte Paar seinen Garten am Brütingsweg 12 in Dortmund-Wickede. Im vorigen Jahr waren es an die 3000 Besucher, die sich das nicht entgehen lassen wollten.
Diesmal stehen Märchen und Disney im Vordergrund. So gibt‘s zum Beispiel Schneewittchen in ihrem Sarg zu bewundern. Letzteren hat das Bestattungshaus Biederbeck aus Asseln zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt. Natürlich darf die beliebte Hexe aus Hänsel und Gretel nicht fehlen. „Die Kinder fragen mich schon“, sagt Annika Kamrau (39), „ob sie wohl wieder dabei ist.“
Den Disney-Part erfüllen unter anderem die untoten Seeleute aus „Pirates of the Caribbean“. Auch Animatronics gibt‘s zu sehen - also strombetriebene Gruselgestalten, die sich bewegen und leuchten.

Der Eintritt ist kostenlos, aber die Kamraus wünschen sich eine kleine Spende, die die Besucher in eine Spendentonne werfen können. Sie steht am Ende des kleinen Grusel-Parcours. Das Geld, das dabei zusammenkommt, geht in diesem Jahr an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Dortmund an der Dresdener Straße. 1200 bis 1700 Euro an Spendengeldern tragen die Kamraus bei ihren Halloweenaktionen jährlich zusammen.
2024 wird es das Halloween-Haus in Wickede nicht geben
Los geht‘s in diesem Jahr am Montag (30.10.) von 17 bis 20.30 Uhr mit dem Kindertag. Die Besonderheit dabei ist, dass keine Life-Erschrecker dabei sind, so wie man sie vielleicht aus dem Movie-Park in Bottrop-Kirchhellen kennt. Das ändert sich am eigentliche Halloweentag (31.10.) ab 19 Uhr. Kinder sollten dann nicht mehr dabei sein. Sie haben allerdings auch an diesem Tag vorher ab 17 Uhr noch Gelegenheit, den Spukgarten zu sehen.
Das Einbahnstraßensystem, das die Kamraus in Corona-Zeiten aus Hygiene-Gründen eingeführt haben, wird beibehalten. Es habe sich bewährt. Auch ein Sicherheitsdienst werde wieder dabei sein - auch wenn der bisher noch nie etwas zu tun hatte. Wichtig sei ihr der Familiencharakter der Aktion, sagt Annika Kamrau, deswegen werde zum Beispiel auch kein Alkohol ausgeschenkt.

Im Nächsten Jahr, das kündigen Annika und Sascha Kamrau schon jetzt an, wird es keine Halloweenaktion geben. Erstens sei die Organisation immer mächtig anstrengend - Annika Kamrau: „Im Grunde sind wir den ganzen Oktober mit nichts anderem beschäftigt“ - zweitens wünsche sich Tochter Netti (11) auch mal eine ganz normale private Halloweenparty.
Wie es ab 2025 weitergeht, wissen sie noch nicht. Vielleicht werde es ab dann die Halloweenaktion alle zwei Jahre geben.
Gemeinsam ein gruseliges Halloween feiern: Tipp der Woche für Paare aus Dortmund und Unna
Neuer Club eröffnet an ungewöhnlichem Ort in Dortmund: Aber nur für kurze Zeit
Veranstaltungen für Familien in Dortmund: Gruseltour, Martins-Umzug, Herbstmärkte - was Sie im Herbs