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„Schlagerboom“: Matthias Reim lüftet in Dortmund ein süßes Geheimnis
Westfalenhallen
Riesenparty in der Westfalenhalle: Star auf Star enterte die Bühne beim Schlagerboom in Dortmund. Mit dabei: Matthias Reim. Er lüftete ein Geheimnis - und hatte noch eine weitere Überraschung im Gepäck.
Alles glitzert! Alles funkelt! Beim Schlagerboom mit Florian Silbereisen darf es immer gern ein bisschen mehr sein: mehr Stars, mehr Show, mehr Gefühl. Bei der großen Party in der Dortmunder Westfalenhalle am Samstag setzen alle Künstler noch einen drauf. Denn es war die erste Veranstaltung dieser Art seit dem Beginn der Corona-Pandemie.
Die Freude darüber war nicht nur im Publikum enorm. Das feierte - geimpft oder genesen - ausgelassen, und in großen Teilen, wie es vom Veranstalter erlaubt worden war, ohne Maske. Dem Fernsehpublikum wurde ein entsprechender Hinweis eingeblendet: Bei dieser Party seien die gültigen Coronaregeln berücksichtigt worden.
Entsprechend ausgelassen war die Stimmung, und die Feiernden sangen mit Leibeskräften - angefeuert von Florian Silbereisen, der selbst nicht müde wurde, mitzusingen, selbst wenn er eigentlich als Moderator und Entertainer gerade nicht dran war.
Dortmunder Publikum feiert ausgelassen
Dem Fernsehzuschauer machte dies ebenso gute Laune, wie dem Dortmunder Publikum im Saal, denn der Funke sprang über. Dies gelang, weil die Freude echt wirkte. Endlich schien Corona weit weg. Und man bekam den Eindruck, dass auch die Künstler sich wie Bolle freuten, endlich wieder vor großem Publikum aufzutreten.
Bei so viel Stimmung durfte das ganz große Gefühl nicht fehlen. Das lieferten Dieter Hallervorden und Hape Kerkeling. Beide sangen Balladen, in denen sie auch Rückschau auf ihre Karrieren hielten. Beim Ü80-Jährigen Hallervorden klang das ein wenig wie ein Abschied, auch wenn er bei seinem Auftritt fit wirkte und Silbereisen im Interview ordentlich Paroli bot.
So richtig gefühlig wurde es nach dem Auftritt von Matthias Reim. Denn im kurzen Interview nach der Gesangseinlage, Reim sang den Hit „4.30 Uhr“, kündigte der Verdammt-ich-lieb-dich-Sänger eine große Überraschung an. Die folgte mit dem Auftritt von Reims Lebensgefährtin Christin Stark, ebenfalls Schlagersängerin. Sie kam im weißen Kleid auf die Bühne, und darunter zeichnete sich deutlich der Babybauch ab. Das süße Geheimnis war dann keines mehr.

Christina Stark (links) mit Babybauch in der Dortmunder Westfalenhalle: Damit waren ihr und Matthias Reim die Überraschung gelungen. © Jan Heinze
Siebte Kind ist unterwegs
Doch Reim und Stark konnten die Nachricht vom Babyglück noch toppen. Denn heimlich, still und leise habe das Paar während der künstlerischen Coronaruhe geheiratet.
Ebenfalls auf der Bühne: Sängerin Michelle, mit der Reim auch ein Kind hat. Insgesamt hat der 63-Jährige bald sieben Kinder. Mehr Gefühl geht nicht.
Dem Dortmunder Publikum gefiel‘s. Ebenso wie der gemeinsame Auftritt von Jürgen Drews und Mickie Krause, bei dem der Saal regelrecht überzukochen schien. Andreas Gabalier rockte das Haus. Groß: der Auftritt von Rockröhre Bonnie Tyler. Mit fast 70 Jahren und einem musikalischen Makeover von U96-Techno-Star Alex Christensen wirkte sie frisch wie eh und je.
Leitender Redakteur, seit 2010 in der Stadtredaktion Dortmund, seit 2007 bei den Ruhr Nachrichten.
