Parkdirektor Dr. Patrick Knopf (l.) und Gärtnermeister Stefan Sirigu bei der Schiffstaufe. Die Wasserladungen ertrugen sie mit stoischer Ruhe und viel Humor.

© Britta Linnhoff

Der Rombergpark in Dortmund hat eine neue Attraktion

rnWartezeit vorbei

Das Schiff vom Robinson-Spielplatz im Westfalenpark hat sich auf große Fahrt gemacht – und liegt jetzt im Rombergpark vor Anker. Oskar und Lennart waren die ersten, die es stürmten.

Brünninghausen

, 30.06.2021, 15:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Schiff vom Robinson-Spielplatz im Westfalenpark hat sich auf große Fahrt gemacht – und im Botanischen Garten Rombergpark angelegt: Seit Dienstag, 29. Juni, können Kinder auf der „HMS Beagle“ in die Wanten klettern, die Decks erobern und nach Entdeckungen im Park Ausschau halten.

Echte Palmen stehen rund um das neue Spielschiff im Rombergpark.

Echte Palmen stehen rund um das neue Spielschiff im Rombergpark. © Britta Linnhoff

Es war ein bisschen Geduld gefragt, bis es endlich soweit war. Bereits Anfang April wurden die ersten Teile vom Westfalenpark im Rombergpark angeliefert. Patrick Knopf, Direktor des Botanischen Gartens Rombergpark, wusste bei der offiziellen Schiffstaufe von vielen Kindern zu berichten, die in den letzten Wochen fast sehnsüchtig vor dem noch immer abgesperrten und inzwischen neu gestrichenen, riesigen Schiff standen. Und die Frage, wie lange es noch dauert, bis man endlich aufs Schiff kann, hat er mehr als einmal gehört.

Knopf wusste sie alle zu vertrösten und erklärte es den ersten so: Wie lange müssen sie warten? „Ein Adventskalender und vier Tage“. Macht 28 Tage - solange dauerte es, bis das Fundament für das Riesenschiff endlich trocken war.

Der dreijährige Lennart war einer der ersten, die das Schiff erstürmten.

Der dreijährige Lennart war einer der ersten, die das Schiff erstürmten. © Britta Linnhoff

Zwei Dreijährige sind als erste oben an Deck

Jetzt endlich ist das Schiff freigegeben. Die ersten, die es gleich mutig erstürmten, waren Lennart und Oskar, beide drei Jahre alt. Sie waren gleichermaßen beeindruckt von der „Beagle“, wie begeistert. Beide waren sie mit ihren Eltern und oder Geschwistern da. Lennart stand mit Papa Marco Stiepermann vor dem Schiff. Der Kicker von Norwich City weilt gerade auf Besuch in der Dortmunder Heimat.

Oskar (3) oben auf: Er gehörte zu den ersten Kindern, die auf dem Schiff waren.

Oskar (3) oben auf: Er gehörte zu den ersten Kindern, die auf dem Schiff waren. © Britta Linnhoff

Der prachtvolle Schiffsbau wurde angemessen getauft, alle Kinder samt Stadträtin Birgit Zoerner griffen zum Wassereimer. Parkchef und Gärtner ertrugen die Wassersalven mit viel guter Laune. Einzig das Namensschild des Schiffes war ein provisorisches, das Eigentliche war nicht rechtzeitig geliefert worden.

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Das hölzerne Spielschiff hatte seit 2016 auf dem Robinson-Spielplatz im Westfalenpark gestanden, der derzeit neu gestaltet wird. Das Schiff passte dort nicht mehr ins Konzept. Das kommt nun dem Rombergpark zugute, denn die Stützbalken des alten hölzernen Klettergerüsts waren marode. Da kam das Schiff gerade recht.

Diese Taue verbinden die einzelnen Schiffsteile.

Diese Taue verbinden die einzelnen Schiffsteile. © Britta Linnhoff

Dass das den Namen „HMS Beagle“ trägt, hat einen besonderen Grund, wie Parkdirektor Knopf erklärt: Die Beagle, so berichtete er bei der Übergabe des Schiffes, sei vor 200 Jahren über die Ozeane gefahren. An Bord Charles Darwin, der auf seinen großen Fahrten viele Pflanzen und Tiere gefunden hat. Welche davon im Botanischen Garten oder im benachbarten Zoo zu finden wird, dass will man demnächst hier zeigen.

Auch die übrigen Spielgeräte bekamen eine Schönheitskur

Auch die anderen Spielgeräte hat das Team des Botanischen Gartens farblich wieder aufgefrischt, neue Bänke aufgestellt und die alten Wege renoviert. Sechs neue Müllbehälter zur Mülltrennung ergänzen den Spielplatz nun. Auch das Schiff selbst erhielt eine Schönheitskur: Die Hölzer wurden gereinigt, Farbanstriche erneuert und Sicherheitskappen und Verschraubungen wieder verkehrssicher aufgearbeitet.

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Rund um das Schiff stehen nun auch mehrere Meter hohe Palmen – und zwar echte. Die müssen nur im Winter rein. Die Palmen könnten zwar durchaus winterliche Temperaturen ab, aber dieser Standort sei dennoch nicht geeignet. Am Rande des Spielplatzes steht noch immer ein Zaun, aber nur deshalb, weil hier noch der Rasen nachwachsen muss.

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