Hörder Bahnhof soll umfangreich saniert werden Schandfleck verschwindet

Unterführung am Hörder Bahnhof soll umfangreich saniert werden
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Wenn sich Vertreter der Hörder Bezirksvertretung, der Polizei, von DSW21, der Deutschen Bahn und des Eigentümers der Bahnhofsimmobilie, Pink Invest, an einen Tisch setzen, dann geht es um die Hörder City. Um Sicherheit, um Sauberkeit und um die Suche nach Lösungen. Ein großes Thema beim „Runden Tisch“ im März 2025 war wieder einmal der Hörder Bahnhof.

Der Zugang zum Hörder Bahnhof.
Der Haupteingang des Hörder Bahnhofs. Auch hier sollen ab 2028 Sanierungsarbeiten stattfinden. © Jörg Bauerfeld

Und hier scheint sich tatsächlich eine Überraschung anzubahnen. Eine Sanierung der „Ekel-Unterführung“ zu den Gleisen ist geplant. Der schlechte Zustand des Weges ist seit Jahren ein Thema. Denn schon kurz nach der Eröffnung des neuen Bahnhofsgebäudes im Jahr 2012 gab es erste kritische Stimmen zum Zustand dieser wichtigen Verbindung zu den Gleisen.

Tunnel künstlerisch gestaltet

Schon nach kurzer Zeit machte sich Feuchtigkeit an Wänden und Decke bemerkbar. Die Farbe blätterte ab und wollte nicht richtig halten. Im Auftrag der Deutschen Bahn wurde immer wieder überstrichen, der Tunnel sogar aufwendig künstlerisch gestaltet.

Aber das eigentliche Problem, nämlich das Wasser, das immer wieder durch die Decke drang, konnte man so nicht in den Griff bekommen. Das Ergebnis ist im Moment gut sichtbar: Die Unterführung verottet. Immer wieder haben die Politiker in Hörde versucht, die Bahn zu einer Sanierung zu bewegen. Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen.

Treppen im Hörder Bahnhof.
Ab dem Punkt, an dem die Unterführung beginnt, ist die Deutsche Bahn zuständig. Davor, in Richtung Hörder Bahnhofstraße, ist es Pink Invest. © Jörg Bauerfeld

„Ab 2028 soll der Zugang zu den Gleisen baulich erneuert werden“, sagt Hördes stellvertretender Bezirksbürgermeister Klaus Tillmann nach einem Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn. Doch das scheint sehr kompliziert. „Da ist eine große Vorplanung nötig“, so Tillmann, denn man müsse „von oben“ ran.

Und das bei laufendem Bahnverkehr. Denn um die Unterführung, über die die Gleise verlaufen, abzudichten, muss praktisch die Decke abgehoben und erneuert werden.

Zusage der Bahn

„Das ist natürlich eine Maßnahme, die einen langen Vorlauf braucht. Gleissperrungen bei der Deutschen Bahn haben immer sofort große Auswirkungen“, so Tillmann. Doch: „Wir haben vom Vertreter der Deutschen Bahn die Zusage, dass das ab 2028 passieren soll.“

Und auch der restliche Bahnhofszugang soll im Zuge dieser Umbaumaßnahmen neu gestaltet und verschönert werden. „Hier ist die Firma Pink Invest zuständig. Aber auch von deren Seite haben wir die Zusage, dass sich dann auch hier etwas ändern wird“, so Tillmann. Nun hofft man in der Hörder Politik, dass in drei Jahren die Arbeiten am Hörder Bahnhof auch wirklich beginnen.