Die Cocktailbar mit Texmex-Speisekarte „Sausalitos“ hat offenbar große Probleme. Wie es in einer Pressemitteilung heißt und die Wirtschaftswoche bereits berichtete, hat die Systemgastronomie-Kette für die Sausalitos Holding GmbH und weitere Gesellschaften Insolvenzanträge beim Amtsgericht München gestellt. Rechtsanwalt Michael Schuster von der Kanzlei Jaffé wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Vorerst ändert sich aber nichts. Die Löhne und Gehälter von über 1000 Mitarbeitenden sind über das Insolvenzgeld für drei Monate, also bis einschließlich Ende Mai, gesichert. Der Betrieb läuft normal weiter, auch für die Gäste ändert sich nichts.
Nicht betroffen sind die Betriebe, die von Franchise-Nehmern geführt werden. Der Laden in Dortmund gehört allerdings zur Holding, hat also keinen Franchise-Nehmer. Das Gleiche gilt für die nächsten Standorte in Bochum und Essen. Der nächste Franchise-Betrieb ist von Dortmund aus in Düsseldorf.
Als Ursache für die Insolvenzsituation nennt Sausalitos anhaltende Probleme seit der Corona-Pandemie. Durch schrumpfende Gastzahlen und steigende Kosten durch die Inflation „sind die Einnahmen und die Rentabilität der Gruppe zurückgegangen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Bis Ende Mai sucht das Sausalitos nun einen neuen Investor, durch die die Systemgastronomie-Kette sich wieder erholen könnte. Findet sich bis zu diesem Zeitpunkt kein passender, ist unklar, ob und wie es mit Sausalitos weitergehen wird.