Mit dem RRX unterwegs zwischen Dortmund und Kamen. Am Dienstag gab es längere Wartezeiten und eine ehrliche Durchsage des Lokführers.

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ICE zwingt RRX in den Stau: Verärgerter Lokführer meldet sich

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Auch das Bahnpersonal ist manchmal von Verspätungen genervt. Das erfuhren Bahnreisende, als sie am Dienstag von Dortmund nach Kamen unterwegs waren. Der Lokführer meldete sich per Durchsage.

Kamen

, 11.11.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Verspätung von Zügen am Dienstag zwischen Dortmund und Kamen ärgerte nicht nur Bahnkunden, sondern auch das Bahnpersonal. Ein offenbar ziemlich genervter Triebwagenführer meldete sich am Abend im RE6 mit einer Durchsage, als der Zug mit 20 Minuten Verspätung auf dem Weg von Dortmund nach Kamen war und erst um 18.24 statt 18.04 den Bahnhof Mitte erreichte. Schon tagsüber hatte es schon einige Verspätungen auf der Strecke gegeben.

Züge hinter Duisburg im Stau

„Wir haben in Duisburg erfahren, dass es einigen Stau auf der Strecke gibt“, teilte der Lokführer mit, der die Kunden über Lautsprecher den Grund der Verspätung informierte. Dann habe es allerdings plötzlich noch ein Zeitfenster von fünf Minuten gegeben, um durch den Stau durchzurutschen. „Besondere Pikanterie“, so führte der Bahn-Mitarbeiter aus. „Ein ICE wurde vorgelassen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.“

Bahnkunden, die zuvor auf dem Bahnsteig geduldig in Dortmund gewartet hatten, freuten sich über die ehrlichen Worte. Die Regionalzüge hatten an dem Tag zahlreiche Verspätungsminuten und -stunden gesammelt.

Auch am Mittwoch lief noch nicht alles rund. Vor allem der RE1 fuhr mehrmals mit mehr als zehn Minuten später in die Bahnhöfe ein. Gründe: Reparaturen an Signalanlagen und Gleis und Weichenarbeiten auf der Strecke.