
Lisa (v.l.n.r.), Kristina, Friedrich und Julius Mertin stehen mitten im frisch eröffneten Maislabyrinth auf ihrem Bauernhof in Grevel. © Jähnichen
Riesen-Maislabyrinth eröffnet: XXL-Liebeserklärung an den BVB
Hof Mertin
Wer seinen Orientierungssinn mal richtig auf die Probe stellen will, ist am Hof Mertin genau richtig. Hier hat das riesige Maislabyrinth eröffnet. Auch für Fußballfans lohnt sich der Besuch.
Es duftet nach frischen Waffeln, Kinder toben auf einer Burg aus Stroh, ihre Eltern genießen die Sonne auf Bierzeltgarnituren - und das mitten in einem Maisfeld.
Zu finden ist diese kleine Oase im Maisfeld vom Hof Mertin (Bönninghauser Straße 5). Genauer gesagt, im Maislabyrinth. Das hat seit Freitag (15.7) geöffnet.
Weil sie als Kind gerne selbst im Mais getobt hat, kam Kristina Mertin, Geschäftsführerin des Hofs, im vergangenen Sommer auf die Idee, selbst ein Maislabyrinth zu eröffnen. Das stieß auf so großen Anklang, dass es auch in diesem Sommer ein Labyrinth gibt.
Schon beim Einbiegen von der Greveler in die Bönninghauser Straße weisen bunte Schilder auf das Maisfeld und den davor abgetrennten Parkplatz hin. Von dort aus geht es ein paar Meter weiter direkt in den Mais hinein.
Plötzlich umgibt einen nichts als eine grüne Masse aus Maispflanzen, aus denen man sich seinen Weg herausbahnen muss.
Falsche Fährten führen in Sackgassen
„Schnelle Leute brauchen vielleicht 20 Minuten, andere sind bis zu zwei Stunden im Feld unterwegs“, erzählt Hofbesitzer Friedrich Mertin mit Blick auf die Erfahrungen des letzten Jahres. Man habe natürlich auch den einen oder anderen Irrweg eingebaut, der in eine Sackgasse führt. Auch als Erwachsener kann man nur schwer über die Pflanzen hinwegschauen.

Julius Mertin, der Junior-Hofchef, steht hoch oben auf der Strohburg im Maisfeld. Von hier hat man perfekte Sicht auf das Lanstroper Ei, wie der Vierjährige zeigt. © Jähnichen
Das Maisfeld weist in diesem Jahr übrigens eine Besonderheit auf. Eine Liebeserklärung XXL, wenn man so will. Die Mitte des Labyrinths ziert ein riesiges BVB-Logo.
„Als BVB-Fan durch und durch habe ich natürlich versucht, das irgendwie mit einzubeziehen. Auch wenn ich meine Frau, die Köln-Fan ist, erstmal überzeugen musste“, lacht Friedrich Mertin. Sohn Julius (4) teilt die Liebe zu Schwarz-Gelb und kommt zur Eröffnung des Labyrinths in kompletter Vereinsmontur.
Insider-Tipp vom Hof-Chef
Wer die Irrwege erfolgreich ignoriert und einen Weg aus dem Labyrinth herausgefunden hat, landet in der oben angesprochenen Oase. Umgeben von Maispflanzen bietet das Team vom Hof Mertin hier neben Kaffee, Kaltgetränken und Waffeln auch noch Spielmöglichkeiten für die Kinder.

Wer seinen Weg aus dem Labyrinth herausgefunden hat, kann es sich mit Kaffee und Kuchen unterm Sonnenschirm bequem machen. © Jähnichen
„Wir haben in diesem Jahr große ‚Vier-Gewinnt‘-Spiele aufgebaut, es gibt wieder eine Heuburg zum Klettern und eine Hüpfburg kommt auch noch“, erklärt Kristina Mertin.
Ein Besuch im Maislabyrinth vom Hof Mertin kostet Erwachsene 5 Euro, Kinder 3,50 Euro und Familien (zwei Erwachsene, drei Kinder) beim Kauf einer Familienkarte 16 Euro.
10 Prozent der Einnahmen übergeben Kristina und Friedrich Mertin an die Stiftung des BVB.
Einen kleinen Tipp möchte der Hof-Chef allen Besuchern noch mitgeben: „Wer sich doch mal im Feld verirren sollte, muss nur Ausschau nach dem Lanstroper Ei halten. Das kann beim Herausfinden helfen.“
Stolzes Ruhrpottkind mit blau-weißem Herzen. War fürs Germanistik-Studium kurzzeitig in der Landeshauptstadt unterwegs, ist dann aber wieder zurück nach Recklinghausen - in die Heimat. Schreibt seit 2017 für das Medienhaus Bauer, erst in der Jugendredaktion "Scenario", dann folgte der Wechsel ins Lokale. In ihrer Freizeit fast überall anzutreffen: egal ob Rock-Festival, Theatersaal oder Schlagerparty.
