Das Amtsgericht Dortmund kündigt für den 16. Juli (10.30 Uhr) eine weitere Zwangsversteigerung an. Diesmal geht es um ein Reihenhaus an der Suitbertstraße 26 in Aplerbeck, mit dem Zweck der Aufhebung der Gemeinschaft. Ein öffentlich einsehbares Gutachten liefert Informationen über das Objekt, jedoch nur teilweise über dessen Zustand.
Das zu versteigernde Objekt besteht aus drei Flurstücken. Im Mittelpunkt steht das Flurstück 573, ein 279 Quadratmeter großes Grundstück, auf dem sich ein voll unterkellertes, zweigeschossiges Reihenmittelhaus aus dem Jahr 1955 befindet. Das Haus, dessen Innenräume nicht inspiziert werden konnten, bietet eine Gesamtwohnfläche, die sich auf Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss verteilt und ungefähr 114 Quadratmeter umfasst.
Die anderen beiden Flurstücke, das unbebaute Flurstück 572 mit 7 Quadratmetern und das Flurstück 622 mit 16 Quadratmetern, einer Wegefläche, ergänzen das Grundstück. Dabei bilden die Flurstücke 572 und 573 eine wirtschaftliche Einheit.
Gesamtwert: 277.500 Euro
Ein Blick auf das Gutachten verrät, dass der Verkehrswert des Gesamtkomplexes bei 277.500 Euro angesetzt ist. Im Gutachten heißt es jedoch auch, dass lediglich der nördliche Vorgartenbereich sowie die Wegefläche beim Ortstermin begangen werden konnten, wodurch insbesondere der hintere Gartenbereich und das Gebäude unzugänglich blieben.
Dies spiegelte sich auch in der Einschätzung des Zustandes wider. „Gebäude und Grundstück befinden sich straßenseitig in einem durchschnittlichen bis guten, gartenseitig – soweit erkennbar – in einem leicht unterdurchschnittlichen Zustand“, wie aus dem Gutachten hervorgeht.

Die Wohnlage des Grundstücks wird als ruhig beschrieben. Es befindet sich eingebettet in einem ausgedehnten Wohngebiet mit einer Mischung aus Reihen- und Doppelhausbebauung, vereinzelten Mehrfamilien- sowie Einfamilienhäusern. Die direkte Nachbarschaft zum Westfalendamm, dem Gewerbegebiet Aplerbeck-Ost sowie die Nähe zur Köln-Berliner Straße wird im Gutachten erwähnt.
Eingeschränkte Zugänglichkeit
Nichtsdestotrotz birgt die bevorstehende Versteigerung aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit des Objekts Risiken für Interessierte. Das Gutachten weist explizit auf mögliche Unwägbarkeiten hin, darunter Baumängel und -schäden, die Übereinstimmung des tatsächlichen Bestands mit den Planunterlagen, den allgemeinen Zustand des Gebäudes, sowie das Alter und die Instandhaltung technischer Anlagen und potenziellen Schädlingsbefall. Interessenten sollten sich dieser Risiken bewusst sein, heißt es.
Die Zwangsversteigerung findet am 16. Juli um 10.30 Uhr im Amtsgericht Dortmund (Nebenstelle Gerichtsplatz 1, Saal 3.301) statt.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. Juni 2024.