Das Indupark-Center gehört nicht mehr der Württembergischen Lebensversicherung, sondern der Immobiliengesellschaft Redevco. Das teilte der neue Eigentümer Mitte März in einer Pressemeldung mit. Das Indupark-Center umfasst den rund 25.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex mit Ankermietern wie Kaufland, Mediamarkt und dm.
Redevco ist eigenen Angaben nach „einer der führenden privaten Immobilienmanager Europas“. Das niederländische Unternehmen verwaltet über seine Investment-Fonds ein Portfolio von rund zehn Milliarden Euro.
Neben hochwertigen Immobilien mit modernen Mischnutzungen in Top-Lagen über Wohnhäuser investiert Redevco in Fachmarktzentren. Dazu zählt auch die Revitalisierung des Aplerbecker Fachmarktcenters mit dem Marktkauf als Ankermieter.
Keine Veränderungen für Kunden
Die Pressemitteilung zitiert Markus Haimerl, den Director Transactions bei Redevco. Er hebt die „sehr robuste Entwicklung“ des Standorts Dortmund und die „bestens erreichbare Mikrolage“ des Indupark-Centers hervor. Die Dachfläche des Einkaufszentrums sei „PV-ready“. Redevco könne seine „ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele auch an diesem neuen Objekt zeitnah umsetzen“.
Was aber heißt das für die Kunden? Was für die Mieter? Unsere Redaktion hat bei der Agentur PB3C nachgefragt, die als Mediendienstleister für Redevco tätig ist. „Für die Kunden wird es keine unmittelbaren und merkbaren Veränderungen geben“, schreibt die Agentur.
Bei den Investitionen von Redevco stünden Nachhaltigkeit und Qualität im Vordergrund. Ziel sei es, das gesamte Portfolio bis 2040 klimaneutral zu machen. Im Indupark-Center steht die Installation einer Photovoltaikanlage im Mittelpunkt. Vorher gebe es eine vollumfängliche Sanierung der gesamten Dachfläche. „Darüber hinaus sind erstmal keine großen baulichen Maßnahmen und/oder Veränderungen geplant“, teilt Redevco mit. „Das Fachmarktzentrum Indupark wurde zuletzt 2013 umfassend saniert und steht gut da.“

In der Pressemitteilung zum Kauf der Handelsimmobilie erklärt der Investor, er lege Wert auf „urbane Regeneration“. Das heißt, „Redevco unterstützt Städte bei ihrer Transformation zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität“, heißt es auf Nachfrage. In den Fachmarktzentren zähle dazu neben der ökologischen Nachhaltigkeit der Ensembles der zeitgemäße, „breit diversifizierte Mietermix.“
Viele Geschäfte sind seit Jahren oder Jahrzehnten im Indupark ansässig. Der Schuhmarkt Deichmann etwa. Seit zweieinhalb Jahren bereichert der Modemarkt Röther mit Markenmode für Frauen, Männer und Kinder das Angebot.
Dennoch gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Mieterwechsel. Mieterstruktur und Mietermix betont Redevco als seine Aufgabe. „Dabei arbeiten wir mit Dienstleistern und Partnern vor Ort zusammen, unter anderem auch mit dem Center Management“, heißt es aus unsere Anfrage. Das Indupark-Center biete grundsätzlich einen guten, nachhaltigen Mietermix, namhafte Ankermieter mit Fokus auf die Nahversorgung sowie ergänzenden Sortimenten.