Die Warsteiner Music Hall, ehemals Phoenixhalle, auf dem Phoenix-West-Gelände in Hörde. © Michael Nickel

Warsteiner Music Hall

Rechtsstreit ist beendet: Das ist die Zukunft der Warsteiner Music Hall auf Phoenix-West

Kann die Warsteiner Music Hall jetzt endlich richtig mit Konzerten durchstarten? Nach zwei Jahren ist nun eine wichtige rechtliche Frage geklärt.

Hörde

, 12.08.2019 / Lesedauer: 3 min

Der Rechtsstreit zwischen Anwohnern der 2017 eröffneten Warsteiner Music Hall an der Nortkirchenstraße in Hörde und der Stadt Dortmund ist beendet. Stadtsprecher Michael Meinders sagt auf Anfrage dieser Redaktion: „Die beiden noch anhängigen Klageverfahren wurden jeweils durch einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen eingestellt, nachdem die Kläger ihre Klagen zurückgenommen haben.“

Der Anwohner hatte gegen die Kommune geklagt, weil sie den Betrieb der Halle auf dem Phoenix-West-Gelände genehmigt hatte, ohne den An- und Abreiseverkehr im Lärmschutzgutachten einzukalkulieren. Der Betreiber der Halle, das Berliner Unternehmen Four Artists, war nicht Teil des Verfahrens. Gesellschafter von Four Artists sind unter anderem Mitglieder der Hip-Hop-Formation Die Fantastischen Vier.

Entscheidung über den Betrieb der Warsteiner Music Hall nach über zwei Jahren

Die Rechtssache befand sich rund zwei Jahre lang in der Schwebe. Die Halle durfte nur weiter betrieben werden, weil durch das Gericht eine Art Sperrstunde, im Veranstalter-Jargon „Curfew“, festgeschrieben wurde. Konzerte mussten bis spätestens 22 Uhr beendet sein. Für Konzertstätten in NRW ist das sehr ungewöhlich. Und für viele Künstler und Veranstalter unattraktiv.

Die Einstellung des Verfahrens bedeutet laut Stadtsprecher Michael Meinders, „dass die erteilte Baugenehmigung nun bestandskräftig ist und die Warsteiner Music Hall entsprechend dieser Baugenehmigung betrieben werden darf.“ Also ohne zeitliche Einschränkung.

Es tritt das ein, worauf Hallen-Betreiber Alex Richter schon seit langem gehofft hatte. „Ich denke, es hat geholfen, dass die Halle im Betrieb war und alle gemerkt haben, dass alles nicht so schlimm ist, sondern ein Mehrwert für Dortmund und den Stadtteil ist“, sagt er.

Das ist das Programm der nächsten Monate

Das Programm in der im April 2018 von Phoenixhalle in Warsteiner Music Hall umbenannten Halle war zuletzt etwas reduziert, weil noch Restbauarbeiten notwendig sind. Ab Oktober ist der Konzertplan wieder gefüllt. Für 2020 stehen bereits einige Termine fest. „Ich glaube, dass wir durch den Wegfall noch viel mehr Druck auf die Planung bekommen“, sagt Alex Richter.

Das ist eine Auswahl der Konzerte, die in den nächsten Monaten anstehen:

1. November (Freitag): Von Wegen Lisbeth19. Januar (Sonntag): Bibi & Tina - das Konzert29. Januar (Mittwoch): Music & Stories mit Uriah Heep, Nazareth und Wishbone Ash.13. Februar (Donnerstag): SDP18 März (Mittwoch): Nico Santos9. Mai (Samstag): Völkerball - Rammstein-Tribute-Band

Tickets und das komplette Programm gibt es hier.

So geht es mit dem Club im Keller der Halle weiter

Im Keller der Halle geht es derweil voran. Hier wird der Club des Berliner Techno-Pioniers Dimitri Hegemann in absehbarer Zeit eröffnen, möglicherweise unter dem Namen „Tresor West“. Laut Alex Richer ist der Club komplett eingerichtet, es laufen letzte Prüfungen. Auf einen Eröffnungstermin möchte er sich noch nicht festlegen.

In der Halle finden nicht nur Konzerte statt. Sie wird für Feiern von Unternehmen oder Verbänden gebucht. Im März fand erstmals eine komplett bestuhlte Comedy-Veranstaltung statt. Die ehemalige Industriehalle war auch Veranstaltungsort beim Evangelischen Kirchentag im Juni.

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