Zwei maskierte Personen sollen am Dienstagabend, 22. April, verfassungsfeindliche Symbole an der Tür eines Gastronomiebetriebs in der Brückstraße in Dortmund angebracht haben. Dies schreibt die Polizei Dortmund in einer Pressemitteilung. Nur wenige Minuten später sollen an der Scheibe der Geschäftsstelle der Grünen am Königswall Schriftzüge mit rechtsextremem Inhalt bemerkt worden sein. Grünenvorsitzende Hannah Rosenbaum kommentiert die Tat: „Wir lassen uns von solchen Schmierereien nicht einschüchtern und sind froh, dass die Polizei eine der Tatverdächtigen direkt festnehmen konnte.“
Beide Male sei schwarze Farbe verwendet worden. Aufmerksame Bürger und der Betreiber des Gastronomiebetriebs hätten die Polizei informiert und Hinweise auf die Tatverdächtigen gegeben. Unmittelbar danach hätten Einsatzkräfte zwei verdächtige Personen am Königswall gesichtet. Beim Erblicken der Polizei seien die beiden geflüchtet.
Eine Verdächtige gefasst
Der männliche Verdächtige konnte entkommen, jedoch habe man die weibliche Verdächtige am Platz von Amiens festgenommen. Diese 20-jährige Frau aus Hamm sei als Rechtsextremistin bekannt und habe eine Sprühdose bei sich getragen.
Die Verdächtige wurde zur Polizeiwache gebracht, jedoch hätte es keinen Anlass für Untersuchungshaft gegeben. Die Soko Rechts führe nun die weiteren Ermittlungen wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung.
[Anm. d. Redaktion: Von der Polizei heißt es, Tatort sei eine Geschäftsstelle der Grünen Jugend in der Münsterstraße. Dies ist ein Fehler, wir haben ihn korrigiert.]